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WAZ: Überheblicher Bernotat

Archivmeldung vom 29.10.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.10.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wer so redet wie Eon-Vorstandschef Wulf Bernotat, muss sich seiner Sache sicher sein. In dem Hinweis, unzufriedene Verbraucher könnten den Anbieter ja problemlos wechseln, schwingt zum einen ein gutes Maß Überheblichkeit mit.

Nach dem Motto: Wir haben genug Kunden, da brauchen wir die Nörgler nicht. Doch schlimmer noch ist, dass Bernotat mit dem Gesagten sich selbst und die gesamte Strombranche entlarvt.
So wie er kann sich nur einer äußern, der genau weiß, dass ihm die Kundschaft auch in Zukunft nicht in Scharen davonläuft. Das Bemühen um jeden kleinen Stromvertrag hat Deutschlands größter Energiekonzern offenbar nicht nötig. Das wiederum liegt einzig daran, dass es in der Branche keinen Wettbewerb gibt. Dies weiß auch Bernotat, weswegen er es sich leisten kann, solche Sprüche zu klopfen. Eon und RWE ziehen die Strompreise an, aber der Kunde bleibt. Hier sind die Verbraucher gefordert. Wer überall nach Schnäppchen Ausschau hält, um ein paar Cent zu sparen, sollte dies auch beim Strom tun.

Quelle: Pressemitteilung Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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