Wolff: Offener Brief an die deutsche Ärzteschaft
Archivmeldung vom 21.04.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttErnst Wolff schrieb den nachfolgenden offenen Brief, der an die deutsche Ärzteschaft gerichet ist. Wir veröffentlichen diesen ungekürzt im original wie folgt.
Ernst Wolff schreibt: "
Sehr geehrte Ärztinnen und Ärzte!
Ihr Arbeitsbereich ist in den vergangenen drei Monaten auf Grund der Covid-19-Pandemie in nie dagewesener Weise in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses gerückt. Die Maßnahmen, die zur Eindämmung der Pandemie getroffen wurden, beeinflussen momentan unser aller Leben und werden langfristig nicht absehbare Auswirkungen haben.
Diese Maßnahmen sind nicht von Ihnen getroffen worden, sondern von Politikern der Bundesregierung und der Landesregierungen, die ihre Entscheidungen damit begründen, es gehe ihnen um die Gesundheit der Bevölkerung.
Dieses Argument dürfte Sie alle hellhörig gemacht haben, denn schließlich kommt es aus dem Mund genau jener Politiker, die in den vergangenen Jahren alles daran gesetzt haben, die Ausgaben für den Gesundheitssektor zu senken, die Ihnen und dem übrigen medizinischen Personal immer schwierigere Arbeitsbedingungen zugemutet und für eine drastische Verschlechterung der Zustände im Gesundheitswesen gesorgt haben – und das nicht nur im Inland, sondern im Rahmen der Eurokrise in noch wesentlich schärferer Form im europäischen Ausland.
Auch die Auswahl der Organisationen und Wissenschaftler, die die Politik derzeit beraten und ihre Entscheidungen maßgeblich beeinflussen, dürfte Sie stutzig gemacht haben. Schließlich handelt es sich weitgehend um dieselben Personen und Organisationen, die die Bevölkerung bei vergangenen Pandemien mit ihren Prognosen verunsichert und Regierungen dazu veranlasst haben, mit öffentlichen Geldern Vorräte an Impfstoffen zu kaufen, die später aus Mangel an Bedarf vernichtet werden mussten.
Da Ihnen all das zu Beginn der aktuellen Pandemie bekannt war, dürfte ihr Vertrauen in die bestehende Allianz aus Politik und Wissenschaft nicht allzu groß gewesen sein. Trotzdem waren Sie auf Grund der Rechtslage gezwungen, sich an die Vorgaben der Politik zu halten und Ihren Beruf unter Bedingungen auszuüben, die über alles, was jemals im Rahmen von Pandemien verfügt und unternommen worden ist, hinausgehen.
In den vergangenen Tagen hat sich die Situation nun von Grund auf verändert. Die Zahl der Neuinfektionen geht zurück. Die von den Wissenschaftlern vorausgesagte Überlastung der Krankenhäuser ist nicht eingetreten, im Gegenteil: In den meisten Kliniken herrscht ein eher normaler Betrieb und viele der für Covid-19-Patienten freigehaltenen Intensivplätze werden nicht genutzt.
Dafür aber haben sich andere, neue Probleme ergeben: Die Äußerungen der verantwortlichen Politiker und Wissenschaftler haben die Öffentlichkeit in den vergangenen zwei Monaten derart verunsichert und zusammen mit der medialen Berichterstattung dafür gesorgt, dass eine Vielzahl von Menschen sich in einem Ausnahmezustand befindet…weiterlesen hier."
Quelle: KenFM von Ernst Wolff