Neue OZ: Der kalkulierte Tod
Archivmeldung vom 02.01.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNoch keinen Tag war das neue Jahr alt, da gab es schon die erste schreckliche Nachricht: Der argentinische Motorrad-Pilot Jorge Martínez Boero ist auf der ersten Etappe der Rallye Dakar tödlich verunglückt.
Ein Schock? Leider nicht. Der Argentinier ist das 61. Todesopfer der Offroad-Hatz. Zwei Menschen sterben im Schnitt pro Jahr bei der Rallye Dakar. Der kalkulierte Tod gehört zu ihr wie der Wüstensand, er macht ihren Mythos geradezu aus.
Die Piloten wissen das und lassen sich gerne darauf ein. Auch Boero, der vor dem Start euphorisch im Internet geschrieben hatte: "Ich bin so stolz." Kurz darauf war er tot. Es gibt nur eine Möglichkeit, die Rallye sicher zu machen - indem man das Spektakel stoppt.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)