Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Ärztetag/medizinische Versorgung
Archivmeldung vom 21.05.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Haus- und Fachärzte beklagen, dass sie zu wenig Geld für Leistungen bekommen, die zur Versorgung der Patienten notwendig sind. Die Krankenhäuser fordern vom Staat ebenfalls mehr Geld, damit die Patienten optimal versorgt werden können.
Handelt es sich hier lediglich um Klagen auf hohem Niveau oder um berechtigte Forderungen? Der Politik fehlt immer noch der Mut, den Patienten die Konsequenzen zu nennen, wenn das Geld fehlt. Den Schwarzen Peter schiebt man lieber den Ärzten zu. Diese wiederum müssen den Patienten die schleichende Rationierung der medizinischen Leistungen erklären, obwohl die Krankenkassenbeiträge steigen. Ärzte sind dazu verpflichtet, Krankheiten zu heilen oder zu lindern. Und der Arzt weiß auch, wie die Behandlung zu erfolgen hat. Für das notwendige Geld muss der Gesetzgeber sorgen. Dazu sollte sich der Staat verpflichtet fühlen. Diese Pflicht sollten Ärzte und Patienten gemeinsam einfordern. Was nicht länger zu ertragen ist, muss auch geändert werden. Auf der anderen Seite sind die Bürger auch gefordert, durch eine gesunde Lebensführung Krankheiten vorzubeugen. Gehen wir also mit gutem Beispiel voran!
Quelle: Westfalen-Blatt