Beispiellose Sicherheitsmaßnahmen an US-Grenze
Archivmeldung vom 27.06.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer amerikanische Grenzdienst hat vorgeschlagen, das Einreiseformular I-94 mit einem neuen Feld zu ergänzen, und zwar Nennung des Nicknamens des Einreisenden in sozialen Netzwerken. Der föderale Dienst für staatliche Registrierung hat den entsprechenden Gesetzentwurf bereits registrieren lassen. Dies meldet das russische online Magazin "Sputnik".
Weiter heißt es auf deren deutschen Webseite: "Dieses Feld soll nicht obligatorisch auszufüllen sein. Allerdings würde der Grenzdienst, falls der Änderungsantrag durchkäme, über „ein beispielloses Fenster ins Online-Leben der Reisenden“ verfügen, schreibt das amerikanische Technikportal The Verge. Die in den Netzwerken erhobenen Daten können bei Nachforschungen verwendet werden.
„Eine Datensammlung aus verschiedenen sozialen Netzwerken kann das bestehende Verfahren für Ermittlungen verbessern und die Informiertheit des Ministeriums für innere Sicherheit über mutmaßliche Verbrechen und Beziehungen der jeweiligen Ausländer“, heißt es in einer offiziellen Mitteilung des Auslandsgeheimdienstes.
Das Formular I-94 muss von allen Ausländern bei der Einreise in die USA ausgefüllt werden. Diejenigen, die auf dem Luft- oder dem Wasserweg kommen, müssen ein anderes Formular (ESTA) ausfüllen. Es wird wahrscheinlich ebenfalls durch das neue Feld ergänzt werden."
Quelle: Sputnik (Deutschland)