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Bis zu viermal günstiger – Deutsche kommen zum Überwintern nach Kaliningrad

Archivmeldung vom 15.12.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Das "Fischdorf" in der Innenstadt von Kaliningrad Bild: Sputnik / Alexei Danitschew
Das "Fischdorf" in der Innenstadt von Kaliningrad Bild: Sputnik / Alexei Danitschew

Aufgrund der Wohn- und Heizkosten in ihrer Heimat ist die russische Exklave Kaliningrad für einige Deutsche jetzt im Winter attraktiv geworden. Laut dem Gouverneur von Kaliningrad kommen Leute in die Region, um dort die kalte Jahreszeit zu verbringen. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Es sei im Winter bis zu viermal günstiger, in Kaliningrad zu wohnen als in Deutschland, sagte Anton Alichanow, Gouverneur des Kaliningrader Gebiets, am Donnerstag zur Agentur RIA Nowosti:

"Es gibt einzelne Deutsche, die im Winter zu uns kommen. Denn eine Wohnung zu mieten, die Kosten für Unterkunft und Nebenkosten für vier Monate in Kaliningrad zu bezahlen, entspricht den Monatskosten irgendwo in Düsseldorf."

Er habe sich mit einem Deutschen in Kaliningrad unterhalten und ihn gefragt, was er dort mache. "Wir werden hier überwintern", soll dieser geantwortet haben. Laut Alichanow sei es für die Einheimischen eine gute Verdienstmöglichkeit, wenn sie ihre Wohnungen an Ausländer vermieten.

Im selben Interview kommentierte er Polens Vorhaben zum Bau einer Mauer an der Grenze zu Russland. Alichanow erklärte, das Kaliningrader Gebiet sei sogar bereit zu helfen und Baumaterialien an Polen zu verkaufen.

"Ich denke, wenn man die Gaskosten berücksichtigt, ist das Brennen von Ziegeln in Polen sehr teuer. Aber wir haben ein ausgezeichnetes Werk in Krasnosnamensk, es heißt 'Fünftes Element'. Wenn nötig, sind wir bereit, Baumaterialien an Polen zu verkaufen. Sogar mit einem kleinen Rabatt".

Zuvor hatte Warschau erklärt, eine provisorische Absperrung an der Grenze zum Kaliningrader Gebiet errichten zu wollen. Es handele sich um einen 2,5 Meter hohen und drei Meter breiten Stacheldrahtverhau, teilte Polens Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak im November mit. Er begründete den Schritt zum einen mit der nationalen Sicherheit, zum anderen würden Migranten aus dem Nahen Osten oder Nordafrika mit dem Flugzeug nach Kaliningrad kommen und versuchen, von dort auf EU-Gebiet zu gelangen."

Quelle: RT DE

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