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Freitagsstaus vermiesen den Urlaubsstart

Archivmeldung vom 22.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/ADAC-Grafik"
Bild: "obs/ADAC-Grafik"

Bei der Planung für den Start in die Sommerferien 2018 sollten Autofahrer einen Wochentag nach Möglichkeit meiden: den Freitag. 495 Staus mit einer Länge von zehn Kilometern oder mehr registrierte der ADAC an allen Freitagen der zwölf Ferienwochenenden zwischen dem 23. Juni und dem 10. September 2017. Zum Vergleich: An den Sonntagen zählte der Club 185 lange Staus, an den Samstagen waren es 153. Damit hat sich die Verkehrsbelastung deutlich verschoben. Im Vorjahr hatten die Freitage während der Ferienwochenenden an den langen Staus noch einen Anteil von 46 Prozent, 2017 stieg er auf 59 Prozent.

Grundsätzlich war die Stausituation an den Ferienwochenenden ähnlich angespannt wie 2016. 870 lange Staus in diesem Jahr stehen 858 im Vorjahr gegenüber. Die Autoschlangen summierten sich auf eine Strecke von 10.764 Kilometern (2016: 10.334). Die meisten Staus entstanden durch hohes Verkehrsaufkommen und Baustellen. Die Zahl der Baustellen war in den diesjährigen Sommerferien mit durchschnittlich 460 ähnlich hoch wie im Vorjahr. Unfälle und defekte Fahrzeuge fallen weniger ins Gewicht.

Die größte Belastung durch Ferienstaus hatte wie in der Vergangenheit das Bundesland Bayern zu tragen. Auf den Autobahnen im Freistaat bildeten sich fast ein Viertel aller Staus über zehn Kilometer. Eine leichte Entspannung konnte dennoch registriert werden, denn 2016 betrug der Stauanteil Bayerns im Vergleichszeitraum noch 33 Prozent. Niedersachsen folgt mit knapp 22 Prozent vor Baden-Württemberg mit 17 Prozent.

Die meisten langen Staus entwickelten sich auf der A 3, Köln - Frankfurt - Nürnberg - Passau. Auf dieser Verbindung mussten sich die Autofahrer 156 Mal in Geduld üben. Auf dem zweiten Platz landete die A 7, Flensburg - Hamburg - Hannover - Würzburg - Füssen mit 140 Staus. Dritter war die A 1, Köln - Bremen - Hamburg - Lübeck mit 134 Staus. Erstmals rückte die A 5, Frankfurt - Basel als Viertplatzierter in die Top 5 der Stauautobahnen auf. Die A 8, Karlsruhe - Stuttgart - München - Salzburg - im Vorjahr noch die Nummer 1 - war dieses Jahr Fünfter.

Quelle: ADAC (ots)

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