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Run auf Ferienimmobilien - Deutsche kaufen vorrangig im eigenen Land

Archivmeldung vom 06.08.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.08.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Deutsche kaufen Ferienimmobilien wie nie zuvor. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet, übersteigt die Nachfrage in den beliebtesten deutschen Urlaubsregionen oft das Angebot. Auf Sylt, Juist und am Tegernsee gibt es nach Angaben von Maklern mehr Kaufinteressenten als Ferienimmobilien im Verkauf.

Die Preise stiegen auf Rekordniveau: Auf Sylt wurden dem Magazin zufolge schon 35.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche gezahlt, auf Juist 16.400 und in Rottach-Egern 13.500. Zum Vergleich: In der teuersten deutschen Großstadt München erhält man für 12.000 bis 13.000 Euro pro Quadratmeter ein neues Luxus-Penthouse in der Bestlage Herzogpark. Die Deutschen kaufen zudem vorrangig im eigenen Land. Wie das Magazin unter Berufung auf eine Studie der Online-Plattform Fewo-Direkt und des Maklerhauses Engel & Völkers berichtet, steht inzwischen jede zweite Ferienimmobilie in Deutschland. An zweiter Stelle folge Spanien mit nur elf Prozent.

Fewo-Direkt-Direktor Tobias Wann sagte "Focus": "Eine Ferienimmobilie ist kein Reichen-Hobby." Im Schnitt gäben die Deutschen derzeit für ein Urlaubsdomizil 180.000 Euro aus. "Fast die Hälfte der Ferienhaus-Eigner fährt weniger als 100 Kilometer bis zum eigenen Rückzugsort", so Wann. Erhöhe man den Radius auf 500 Kilometer seien es schon 70 Prozent. Die begehrtesten Regionen seien die Nord- und Ostsee mit 22 Prozent. Dem Immobilienmarktbericht der deutschen Gutachterausschüsse zufolge werden sogar bundesweit die meisten Immobilien überhaupt an den Küsten verkauft.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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