Veranstaltungsreihe zu Sturmflut und Küstenschutz in Kellenhusen: Anlass ist die verheerende Sturmflut vor genau 150 Jahren
Archivmeldung vom 14.11.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićVor fast auf den Tag genau 150 Jahren ereignete sich an der Ostseeküste Unvorstellbares: Am 12. und 13. November 1872 traf die bislang schwerste Sturmflut die Küste und riss hunderte von Menschen in den Tod. Unzählige Schiffe sanken, das Vieh ertrank. Zum Jahrestag dieser Katastrophe gedenkt das Ostseebad Kellenhusen mit einer Ausstellung und mehreren Veranstaltungen zu dem Themenkomplex diesem tragischen Ereignis.
Der November ist in Kellenhusen ganz den Themen Sturmflut und Küstenschutz gewidmet, die der Tourismus-Service dazu organisiert hat. Am 12. November zeigt um 19.30 Uhr der hiesige Küstenschützer Wolfgang Jensen im Rahmen eines informativen Bildvortrags, welche Schlüsse für den heutigen Küstenschutz aus der verheerenden Sturmflut gezogen wurden. Denn für Jensen ist klar: Die Wetterlage, die zur Sturmflut 1872 geführt hat, war nicht einmalig. Sie kann sich jederzeit wiederholen.
Am 19. November liest die bekannte Kriminalautorin Kathrin Hanke um 19.30 Uhr aus ihrem Buch "Als die Flut kam". Hankes neuester Hamburg-Krimi kam erst im letzten Jahr heraus und behandelt einen Kriminalfall, der sich während der Sturmflut 1962 in der Hansestadt zutrug. Beide Veranstaltungen finden im Kursaal statt.
Am 26. November nimmt der Naturführer Axel Kramer um 15.30 Uhr interessierte Besucher und Besucherinnen auf eine Wanderung entlang der Ostsee mit. Kramer berichtet, durchaus auch kurzweilig, zu den Zusammenhängen von Ostsee, Wetter und Natur.
Die Ausstellung "Die Sturmflut A. D. 1872" vom Verein für Regionalgeschichte der Gemeinde Scharbeutz e. V., ist weiterhin täglich von 10 bis 17 Uhr im Gästezentrum an der Strandpromenade zu sehen. Sie ist die bislang umfassendste Darstellung der damaligen Ereignisse und enthält historische Zeichnungen, Illustrationen, Fotos sowie Augenzeugenberichte, Tagebucheintragungen und Dokumente.
Die Ausstellung und alle Veranstaltungen sind mit der ostseecard kostenfrei.
Quelle: Tourismus-Service Grömitz / OstseeFerienLand (ots)