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Sachsen-Anhalt/Tourismus: Hotels sind zu Ostern fast ausgebucht

Archivmeldung vom 16.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: fotoART by Thommy Weiss / pixelio.de
Bild: fotoART by Thommy Weiss / pixelio.de

Erstmals in der Pandemie empfängt Sachsen-Anhalts Tourismusbranche wieder Gäste über Ostern. Viele Hotels sind fast ausgebucht, auch die Nachfrage für die Sommermonate steigt. "Die Buchungsstände für Ostern und die Ferien sehen sehr vielversprechend aus", sagt Michael Schmidt, Präsident des Gastroverbandes Dehoga Sachsen-Anhalt, der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Samstagsausgabe). Vor allem in den Regionen Harz, Saale-Unstrut und Dessau-Wörlitzer Gartenreich seien die Hotels zu über 80 Prozent belegt. Die Auslastung im Land liege im Schnitt bei rund 70 Prozent.

Auch Flugreisen sind wieder gefragt: Für das Osterwochenende sind am Flughafen Leipzig/Halle 40 Abflüge zu Sonnenzielen geplant. Beliebte Ziele: Türkei, Mallorca, Griechenland und Ägypten. 2021 gab es an Ostern nur zwölf Abflüge. "Die Nachfrage ist enorm", so Sprecher Uwe Schuhart. "Die Passagierzahlen werden aber das Vorkrisenniveau nicht vor 2024 erreichen."

Die Pandemie hatte die Tourismuswirtschaft in Sachsen-Anhalt hart getroffen. Mit 8,64 Millionen Übernachtungen erreichte das Land 2019 ein Rekordhoch. Im ersten Pandemiejahr sank die Zahl laut Statistischem Landesamt auf nur noch sechs Millionen. Für 2021 meldeten die Betriebe rund 5,8 Millionen Übernachtungen. Damit fällt Sachsen-Anhalt auf das Niveau von 2004 zurück.

Doch die Branche steht auch vor großen Problemen. Viele Arbeitskräfte sind abgewandert, wegen Corona fallen aktuell Mitarbeiter aus, sagt Dehoga-Chef Schmidt. Das bedeute weiterhin verkürzte Öffnungszeiten, Schließtage oder reduzierte Speisekarten vor allem in Gastrobetrieben. Zudem müssten Touristen mit Preisaufschlägen rechnen.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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