Corona: EU nimmt Japan und fünf weitere Länder von Liste sicherer Reiseziele
Archivmeldung vom 10.09.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittDer EU-Rat hat am Donnerstagsabend die Liste der Länder aktualisiert, für die Reisebeschränkungen aufgehoben werden sollten und in dem Zusammenhang Staaten von dieser Liste gestrichen. Dies meldet das russische online Magazin „SNA News“ .
Weiter heißt es diesbezüglich auf deren deutschen Webseite: "Demnach gelten nunmehr Albanien, Armenien, Aserbaidschan, Brunei, Japan und Serbien nicht mehr als sichere Einreiseländer. Somit müssen Rückkehrer beziehungsweise Ausreisende aus diesen Regionen mit strengeren Kontrollen wie PCR-Tests oder Quarantäne rechnen.
Als Grund führt die Nachrichtenagentur Reuters den starken Anstieg in durchschnittlichen täglichen Corona-Fälle in den genannten Ländern an, von unter 40 Infizierten pro eine Million Menschen Ende Juni auf über 100 in der Woche bis zum 8. September. In Japan sank allerdings die Fallzahl in den letzten zwei Wochen auf fast genau den gleichen Wert wie in Deutschland.
Die Kriterien für die Aufnahme in die Liste wurden der Pressemitteilung zufolge Ende Mai aktualisiert. Sie beziehen sich auf die epidemiologische Situation und die allgemeine Reaktion auf Covid-19 sowie auf die Zuverlässigkeit der verfügbaren Informationen und Datenquellen. Auch die Reziprozität – also das Prinzip der Gegenseitigkeit – sollte von Fall zu Fall berücksichtigt werden.
Der EU-Rat einigte sich zudem darauf, Uruguay in die Liste aufzunehmen. Nach derzeitigem Stand müssen die EU-Mitgliedstaaten also Reisebeschränkungen an den Außengrenzen für folgende 13 Drittländer schrittweise aufheben:
- Australien
- Bosnien und Herzegowina
- Kanada
- Jordanien
- Neuseeland
- Katar
- Republik Moldau
- Saudi-Arabien
- Singapur
- Südkorea
- Ukraine
- Uruguay
- China (inklusive Hong Kong und Macau) vorbehaltlich der Bestätigung der Reziprozität
Die Liste der sicheren Staaten soll die Reisevorschriften in der gesamten EU vereinheitlichen. Diese bleibt aber immerhin nicht bindend und stellt vielmehr eine Empfehlung dar. Deutschland beispielsweise hatte am Sonntag Albanien, Aserbaidschan, Japan und Serbien auf seine Liste der „Hochrisikogebiete“ gesetzt, für die strengere Einreisebeschränkungen gelten. Die meisten Besucher aus Drittländern mit vollständigem Impfschutz dürfen weiterhin ungehindert in die EU einreisen."
Quelle: SNA News (Deutschland)