Schloss Nádasdy: Das Schloss der Treue und der Liebe
Archivmeldung vom 02.08.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićHeute fand die feierliche Eröffnung des Projekts „Entwicklung der Burg Nádasdy in Nádasdladány für touristische Zwecke“ im Rahmen des Nationalen Schlösser- und Burgenprogramms statt. Das Projekt wurde mit mehr als 2 Milliarden Forint (ca. 5,6 Millionen Euro), hauptsächlich mit EU-Mitteln, realisiert. Dies berichtet das Magazin "Unser Mitteleuropa" unter Verweis auf einen Bericht der ungarischen Zeitung "Origo.hu".
Weiter berichtet das Magazin: "An der Veranstaltung nahmen Kanzleramtsminister Gergely Gulyás sowie Gábor Törő, Parlamentsabgeordneter der Region, Zsolt Virág, Ministerialbeauftragter für das Nationale Schlösser- und Burgprogramm, Tamás Glázer, Geschäftsführer der NÖF National Heritage Protection Development Nonprofit Ltd, Graf Borbála Nádasdy als Vertreter der historischen Familie und Tünde Varga, Bürgermeisterin von Nádasdladány (Komitat Fejér) teil.
In der ersten Phase des nationalen Programms für Schlösser und Burgen werden 30 Denkmäler – 18 Schlösser und 12 Burgen – renoviert, um nicht nur ihre frühere Schönheit wiederherzustellen, sondern auch neue Funktionen hinzuzufügen, die den Bedürfnissen des modernen Tourismus entsprechen.
DIE ENTWICKLUNG DES SCHLOSSES NÁDASDY IN NÁDASDLADÁNY, DAS AB DEM 3. AUGUST WIEDER FÜR BESUCHER GEÖFFNET SEIN WIRD, HAT DIE ERSTE PHASE DER REVITALISIERUNG DES SCHLOSSGARTENS ABGESCHLOSSEN.
Der gesamte Bereich wurde unfallsicher zugänglich gemacht, vor allem der erneuerte See und die ihn umgebende Promenade.
Es ist, als befände man sich in diesem historisierenden, mit Türmen versehenen neugotischen Schloss im England der Tudorzeit. Das Gebäude ist noch immer von der unerschütterlichen Loyalität und dem Engagement für Land und Familie seiner Erbauer und deren Vorfahren geprägt. Es handelt sich um eine Familie, in der trotz der damaligen Gepflogenheiten eine tiefe Bindung zwischen den Eheleuten über viele Generationen hinweg üblich war.
Die Erbauer des Schlosses, Graf Ferenc Nádasdy und Gräfin Ilona Zichy, teilten diese Liebe zueinander und planten ihr gemeinsames Leben in dem Märchenschloss, ein Leben, das leider schmerzlich verkürzt wurde: Die junge Gräfin, Mutter von drei Kindern, starb im Alter von 24 Jahren an der Cholera. Der Graf heiratete nie wieder, sondern plante das Schloss mit seiner Geliebten und richtete es nach ihrem Tod ein. Der Frauensalon und die Kapelle erinnern an den Verstorbenen, und das Altarbild der Heiligen Helena trägt seine Züge.
Das restaurierte Schloss wird durch die Rückkehr der Gemälde von Familienmitgliedern aufgewertet, die sich ursprünglich im Saal der Alten befanden. Die Besucher können nun Werke von berühmten Malern wie Gyula Benczúr, Miklós Barabás, János Valentiny und Emil Adam sehen.
Die Ausstellung ist eine interaktive Einführung in all dies, aber auch in das gesellschaftliche Leben jener Zeit und die strengen Sitten, die dort herrschten, und über die sich die Besucher ebenfalls informieren können."
- Datenbasis: origo.hu
Quelle: Unser Mitteleuropa