Mit der Yacht unterwegs als eigener Kapitän
Archivmeldung vom 19.02.2019
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittReisen zu Wasser sind absolut im Trend. Die einen lieben die ausgedehnten und luxuriösen Sightseeing-Touren auf Kreuzfahrtgiganten mit Unterhaltung, Pool und integrierter Einkaufszeile, die anderen den Individualurlaub auf dem Fischerkahn.
Zunehmend beliebter wird es bei den Deutschen, selbst ein Boot zu mieten und als eigener Kapitän Flüsse und Seen zu erkunden.
Mit dem Frühling kommen auch die ersten Yacht-Messen und wer sich für das Reisen zu Wasser interessiert, der sollte die Termine nicht versäumen.
Auch wenn man selbst nicht das nötige Kleingeld hat, einen der strahlenden Bootsträume zu erstehen, muss man nicht auf das persönliche Schifffahrtserlebnis verzichten. Es gibt diverse hervorragende Yachten, die man mieten kann. Wer ein Boot mit einer Motorleistung unter 15 PS oder ein Hausboot chartert, der benötigt nicht einmal zusätzlichen Scheine, um es selbst führen zu dürfen. Allerdings ist klar, dass die jeweilige Crew einer ausführlichen Anweisung bedarf – wer nicht einfach nur Passagier sein will, muss wissen, was, wann, wo und warum zu geschehen hat.
Wer sich ernsthafter mit einer stärkeren Yacht als Skipper versuchen möchte, der muss einen amtlichen Bootsführerschein erwerben. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Wohnwesen stellt die entsprechenden Lizenzen aus, wenn der Nachweis zur Befähigung der Führung eines Bootes erbracht ist. Dieser ist das Resultat einer Prüfung, die vom Deutschen Sportverband und dem Deutschen Motor-Yachten Verband gemeinsam durchgeführt führt. Die drei unterschiedlichen Klassen, in denen eine Lizenz erworben werden kann, sind der "Sportküstenschifferschein" (SKS), der "Sportseeschifferschein" (SSS) und der "Sporthochseeschifferschein" (SHS).
Ein Gespräch mit den Experten und Praktikern bei einer Messe oder auch bei einem professionellen Verleiher von Yachten erbringt in jedem Fall Anregungen und Details; selbstverständlich stehen auch der Deutsche Sportverband und der Deutsche Motor-Yachten Verband zur Verfügung, um Fragen von Interessierten zu beantworten.
Noch ist Zeit dafür, sich umzusehen und zu hören, aber nicht vergessen: Der nächste Sommer kommt bestimmt.
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