Spritpreise im Februar so hoch wie nie: Preise stiegen innerhalb des Monats um rund elf Cent
Archivmeldung vom 01.03.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Kraftstoffpreise sind im Februar erneut deutlich gestiegen. Beide Sorten kletterten am Monatsende auf neue Allzeithochs und auch im Monatsmittel wurden neue Rekordmarken erreicht. Dies zeigen die Daten des ADAC in seiner monatlichen Auswertung der Kraftstoffpreise. Danach kostete ein Liter Super E10 im Monatsdurchschnitt 1,742 Euro und damit 7,2 Cent mehr als im Vormonat.
Diesel lag im Schnitt bei 1,662 Euro - ein Plus von 6,6 Cent gegenüber Januar. Der letzte Tag im Februar war nicht nur der teuerste Tag des Monats, sondern auch der teuerste Tag aller Zeiten. Für einen Liter Super E10 mussten die Autofahrer 1,816 Euro bezahlen. Am günstigsten war E10 am 4. Februar mit 1,705 Euro. Damit verteuerte sich Benzin binnen eines Monats um 11,1 Cent je Liter.
Auch Diesel war am 28. Februar so teuer wie nie. Laut ADAC Auswertung kostete ein Liter im Tagesdurchschnitt 1,737 Euro und damit 10,7 Cent mehr als am 4. Februar, als Diesel mit 1,630 Euro am preiswertesten war.
Wichtigste Ursache für die dramatische Verteuerung an den Zapfsäulen ist laut ADAC der Preisanstieg beim Rohöl, der weitgehend auf den jetzt entbrannten Krieg in der Ukraine zurückzuführen ist. Der Preis für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent pendelt seit einigen Tagen um die 100 US-Dollar. Noch vor drei Monaten lag der Ölpreis bei etwa 70 Dollar.
Angesichts der stark gestiegenen Spritpreise und Arbeitswegkosten fordert der ADAC, die in der vergangenen Woche beschlossene Anhebung der steuerlichen Entfernungspauschale auf 38 Cent bereits ab dem ersten Kilometer gelten zu lassen. Die derzeitige Regelung sieht vor, dass die erhöhte Pauschale ab dem 21. Kilometer der einfachen Entfernung zum Arbeitsplatz zum Tragen kommt.
Der ADAC empfiehlt den Autofahrern, derzeit besonders die Preisschwankungen an den Zapfsäulen zu nutzen und bevorzugt in den Abendstunden zu tanken. Dann ist Tanken um einige Cent billiger als abends.
Quelle: ADAC (ots)