Deutlicher Preisanstieg bei Billigflügen
Archivmeldung vom 24.04.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserDie Anbieter von Billigflügen können ihre günstigen Ticketpreise aus den Anfangszeiten der Branche nicht länger halten. "Das Billigfliegen ist deutlich teurer geworden", sagte Peter Berster vom Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR) der "Rheinischen Post". Berster ist Autor des aktuellen "Low Cost Monitors", in dem das DLR regelmäßig über den Billigflugmarkt berichtet. Der "Rheinischen Post" liegt der noch unveröffentlichte Bericht vor.
Darin vergleicht das DLR auch die Preise der wichtigsten Anbieter. "Nach dieser Analyse stellen die Fluggesellschaften Wizz und Ryanair die preisgünstigsten Low-Cost-Fluggesellschaften inklusive aller Steuern und Gebühren im deutschen Markt dar", heißt es im Bericht.
Laut DLR buchte im vergangenen Jahr fast jeder dritte Fluggast in Deutschland einen Billigflieger. Der Marktanteil der Billigflug-Anbieter in Deutschland ist um 0,4 Prozent auf 32,3 Prozent gestiegen. Zusammen bieten die Billigflieger in Deutschland im Schnitt 4000 Flüge pro Woche an.
Air Berlin ist laut DLR mit 1700 Billigflügen pro Woche der größte Anbieter, gefolgt von Germanwings (1193 Flüge) und Ryanair (368 Flüge). Von den 466 Billigflug-Strecken, die die Gesellschaften von deutschen Flughäfen aus anbieten, machen sie sich nur noch auf 35 Konkurrenz. "431 Strecken und damit die weit überwiegende Zahl werden nur von einer Low Cost Gesellschaft beflogen", so der Marktbericht des DLR.
Quelle: Rheinische Post (ots)