So teuer wird die Wiesn-Maß 2009 für Oktoberfestbesucher aus der ganzen Welt
Archivmeldung vom 10.09.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Maß Bier kostet auf dem diesjährigen Oktoberfest durchschnittlich 8,44 Euro. Münchner kennen solche Preise, für viele ausländische Besucher ist die Wiesn-Maß jedoch deutlich teurer als ein Liter Bier zuhause.
Das hat das Personalberatungsunternehmen ECA International beim Vergleich der Bierpreise ausgewählter Länder mit denen der Wiesn herausgefunden.
Australier und Neuseeländer müssen besonders tief in die Tasche greifen: Ein Oktoberfestbier kostet sie etwa 40 Prozent mehr als daheim. Noch teurer wird es für Südafrikaner - der hiesige Gerstensaft ist für sie dreimal so teuer. Für Italiener bleibt das Oktoberfest ein Schnäppchen - sie sparen 13 Prozent gegenüber heimischen Bierpreisen. Allerdings zahlen sie mehr als noch im Vorjahr, als eine Maß für sie fast 30 Prozent günstiger war. Ein echtes Gelage steht Japanern und Norwegern bevor, die das "flüssige Brot" über 40 beziehungsweise fast 50 Prozent billiger bekommen. Günstig feiern außerdem Wiesn-Besucher aus der Schweiz und aus Frankreich - sie sparen 25 beziehungsweise 36 Prozent.
Kein Rauchverbot in den Bierzelten, das freut insbesondere Briten und Franzosen, denn das Päckchen Zigaretten ist in Deutschland 25 respektive elf Prozent günstiger. Was Japaner beim Bier sparen, legen sie beim Kauf von Glimmstängeln wieder drauf: Sie sind hierzulande 80 Prozent teurer.
Der Brummschädel am Tag danach wird für Australier teuer, wenn sie keine Kopfschmerztabletten in der Reiseapotheke haben. Die kosten hier das Dreifache. Glück dagegen für Japaner: Ähnlich günstig wie der Kater kam, ist er wieder weg: Passende Tabletten sind hier 13 Prozent billiger als in Japan.
"Für einige Oktoberfest-Besucher wird es in diesem Jahr eine Überraschung geben", sagt Mira Pathak, Business Development bei ECA International. "Denn die stark schwankenden Wechselkurse haben die Kosten für viele ausländische Besucher im Vergleich zur Wiesn 2008 teils deutlich verändert."
Diese Zahlen basieren auf einer internationalen Lebenshaltungskostenstudie von ECA International vom März 2009. Unternehmen nutzen diese Daten zur Berechnung von Zuschlägen für ins Ausland entsendete Angestellte.
Quelle: ECA International