Camping im Trend: 35,8 Millionen Übernachtungen im Jahr 2019
Archivmeldung vom 12.05.2020
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Freigeschaltet durch André Ott3,5% mehr Übernachtungen als 2018 Überdurchschnittlicher Anstieg bei Übernachtungen im Februar Campingplätze verzeichnen laut Medienberichten seit den jüngsten Lockerungen der Reisevorschriften in manchen Bundesländern einen deutlichen Anstieg bei den Vorbuchungen.
Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) mitteilt, gibt es schon seit einigen Jahren
immer mehr Übernachtungen auf Campingplätzen. So ist deren Zahl im
Jahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 % auf 35,8 Millionen
gestiegen. Damit setzt sich der Anstieg seit 2014 fort.
Sommer nach wie vor Spitzensaison
Die Sommermonate, insbesondere Juli und August, liegen hierbei traditionell vorn: Im Juli 2019 wurden 8,5 Millionen Übernachtungen gemeldet - mit 24 % fast ein Viertel aller Übernachtungen des Jahres. Wintercamping mit besonders hoher Zuwachsrate
Im Winter liegen die Übernachtungszahlen
üblicherweise deutlich unter
den beliebten Sommermonaten. Mit 257 000 Übernachtungen hatte etwa
der Februar 2019 nur einen Anteil von 0,7 % an allen Übernachtungen
des Jahres. Allerdings ist beim Wintercamping seit einigen Jahren ein
deutlicher Trend nach oben erkennbar. So gab es etwa im Februar 2020
mit 311 000 Übernachtungen fast eineinhalb Mal so viele wie im
Februar 2010.
Auch im Vergleich zum Vorjahresmonat (Februar 2019: 257 000
Übernachtungen) verbuchten die Campingplatzbetreiber im Februar 2020
einen deutlichen Anstieg von 21 %. Mögliche Gründe für den besonders
hohen Zugewinn im Februar 2020 könnten der zusätzliche Kalendertag
und die besonders günstige Witterung sein: Dieser Monat war der
zweitwärmste Februar seit dem Messbeginn im Jahr 1881.
Preise im Winter vergleichsweise günstig
Ein weiterer Grund für die überproportional steigenden
Februarübernachtungen könnte in den vergleichsweise niedrigen
Campingplatzgebühren liegen. Im Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2019
waren die Preise im Februar um 16,4 % niedriger als im Juli und damit
fast so günstig wie im November (16,5 % niedriger als im Juli).
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)