Umfrage: Corona bringt Reisepläne von gut jedem Zweiten in Mitteldeutschland durcheinander
Archivmeldung vom 27.05.2020
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Freigeschaltet durch André OttDas Corona-Virus sorgt bei vielen Menschen für Änderungen bei ihren sommerlichen Urlaubsreisen. Das ergab eine Befragung durch das MDR-Meinungsbarometer "mdrFRAGT", an der sich mehr als 16.000 Einwohner aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen beteiligt haben. Demnach musste fast die Hälfte (45 Prozent) der Befragten die Reisepläne ändern, beziehungsweise hat dies freiwillig getan.
Grund sind vor allem die aktuell geltenden Beschränkungen, die eine Fahrt zum eigentlichen Ziel nicht möglich machen. Für viele ist die aktuelle Zeit auch generell zu unsicher zum Verreisen. So gab fast jeder Fünfte an, aus Angst vor einer Infektion die Reisepläne geändert zu haben.
Von den Reise-Einschränkungen profitiert vor allem der Deutschlandtourismus. Mehr als 40 Prozent der Befragten gaben an, jetzt ein Ziel im eigenen Land ansteuern zu wollen. Dabei zieht es jeden Fünften aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen an die Ostsee. Drei Viertel davon hatten bereits vor Corona einen Urlaub an der Küste geplant. Nun geben weitere 20 Prozent an, aufgrund der Reisebeschränkungen die Ferien an der Ostsee verbringen zu wollen. Für mehr als zwei Drittel der Teilnehmer am MDR-Meinungsbarometer ist Urlaub innerhalb des eigenen Landes auch völlig ausreichend.
Datenbasis: An der Befragung haben sich zwischen Donnerstag, den 21. Mai, und Montag, den 25. Mai, mehr als 16.000 Bewohnerinnen und Bewohner der drei mitteldeutschen Länder beteiligt. Sie ist nicht repräsentativ. Das MDR-Meinungsbarometer ist eine Online-Befragung, zu der sich Einwohner aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen registrieren können. Es hat derzeit etwa 27.000 Mitglieder.
Quelle: MDR Exklusiv-Meldung (ots)