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Goldsteig. Der Weg für Natur- und Geschichtenliebhaber Wandern, wo versteinerte Berggeister und Drachen schlummern

Freigeschaltet am 14.09.2024 um 09:18 durch Mary Smith
Am Goldsteig unterwegs: Naturdenkmal "Steinerne Wand" auf dem Schwarzwihrberg bei Rötz im Bayerischen Wald
Am Goldsteig unterwegs: Naturdenkmal "Steinerne Wand" auf dem Schwarzwihrberg bei Rötz im Bayerischen Wald

Bildrechte: Tourismusverband Ostbayern e.V. Fotograf: Uschi Gillitzer

Druidenstein, Blockmoor oder Schluchtenlandschaft. Der Fernwanderweg Goldsteig kann sich als Vielseitigkeitsweg beschreiben. 660 Kilometer und dazu unzählige Tagesetappen, Verbindungs- und Rundwege machen den Weg zum Tausendsassa. Natur ist das Leitthema, aber wer am Goldsteig wandert, trifft auch auf Drachen, Teufelswerk und Himmelsleiter. Die Naturlandschaften des Oberpfälzer Waldes und Bayerischen Waldes verschmelzen mit Mythen und Sagen. Diese bewahren sich von Generation zu Generation und immer wieder hört man sie gerne, diese Geschichten von Land und Leuten.

Sind es versteinerte Berggeister oder ist es doch der Zackenkamm des legendären Pfahldrachens? Der Große Pfahl ist ein geologisches Urzeitrelikt und zieht sich quer durch den Bayerischen Wald. Wer am Goldsteig wandert, kommt ihm ganz nah und steht vor einem der schönsten Geotope Bayerns, das sich vor 250 Millionen Jahren gebildet hat. Weißlich, milchig oder golden schimmert das glasartige Gestein im Sonnenlicht. Kein Wunder, dass sich hier so manche Legende gebildet hat.

Hat etwa der Teufel die riesigen Granitblöcke auf den Lusengipfel geworfen? Die Legende erklärt auf diese Weise die unzähligen Granitbrocken, die den kahlen Lusengipfel so markant aussehen lassen. Auf 1.373 Metern Höhe liegen kristalline Gesteine, die tief in der Erdkruste entstanden sind, sagt die Wissenschaft. Auf der Goldsteigetappe durch den Nationalpark Bayerischer Wald lässt sich der Lusengipfel erobern. Der Weg führt über die Himmelsleiter. Und was besonders schön ist auf diesem exponierten Platz: Das Lusenschutzhaus ist auch kulinarisch ein guter Platz zum Rasten.

Granit ist das Gestein des Bayerischen Waldes. "Feldspat, Quarz und Glimmer, die drei vergess' ich nimmer", so lernt man in der Schule, wie sich Granit hauptsächlich zusammensetzt. Am Naturdenkmal "Steinerne Wand" auf dem Schwarzwihrberg bei Rötz folgt man dem Urgestein. Riesige Granitfelsen reihen sich im Wald aneinander. Ein gesicherter Wandersteg führt auf dem 300 Meter langem Grat hinauf zum außergewöhnlichen Aussichtspunkt.

Und es kann doch ein Druidenstein aus grauer Vorzeit sein. Mystische Zeichen und ein kreisrundes Loch geben Rätsel auf. Das Naturdenkmal bei Kröblitz liegt auf der reizvollen Strecke zwischen Oberviechtach und Neunburg vorm Wald. Dort durchquert man das Prackendorfer und Kulzer Moos, einen Lebensraum für mehr als 100 Arten der Roten Liste, bevor man die einstige Pfalzgrafenresidenz Neunburg vorm Wald erreicht.

Eintauchen ins Waldgebirge, das geht am besten in der Buchberger Leite bei Freyung. Gut versteckt unterm Blätterdach eröffnet sich eine der schönsten Schluchtenlandschaften des Bayerischen Waldes. Steinformationen des Pfahls, Moose, Farne und der plätschernde Saußbach. Die Leite wurde wegen ihrer Besonderheit schon 1961 unter Schutz gestellt und gehört zu den schönsten Geotopen Bayerns.

Quelle: Tourismusverband Ostbayern e.V. (ots)

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