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Blue Port Hamburg 2019: Der Hamburger Leuchtturm leuchtet wieder

Archivmeldung vom 05.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/Sprinkenhof GmbH/Franziska*Glueck"
Bild: "obs/Sprinkenhof GmbH/Franziska*Glueck"

Mit viel Engagement ist es gelungen, den Leuchtturm von Neuwerk in das Lichtkunst-Projekt BLUE PORT HAMBURG 2019 des Künstlers Michael Batz mit einzubinden.

Der Blue Port in Hamburg findet in diesem Jahr vom 6. bis 15. September statt. Seit 2008 verwandelt der Lichtkünstler Michael Batz den Hafen alle zwei Jahre in eine magisch leuchtende Bühne. Rund 150 prägnante Gebäude, Hafen-Industrieanlagen und Schiffe werden blau illuminiert. In diesem Jahr ist erstmalig der Leuchtturm auf der zu Hamburg gehörenden Insel Neuwerk bei der Inszenierung mit dabei. Der Leuchtturm wird seit 2008 von Sprinkenhof verwaltet.

Neuwerk gehört seit über 700 Jahren mit einigen kurzen Unterbrechungen zur Hansestadt Hamburg - zusammen mit den Inseln Nigehörn und Scharhörn - zum Bezirk Hamburg-Mitte. Die Insel diente der Stadt lange als wichtiger strategischer vorgelagerter Stützpunkt, der die Einmündung zur Elbe unter Beobachtung und Kontrolle halten sollte. Die grüne Insel liegt rund 15 Kilometer vor Cuxhaven und steht im totalen Gegensatz zu einer Großstadt. Sie ist geprägt von Natur, Ruhe und Meer. Das Meer ist unausweichlich und prägt das Leben auf der etwa drei Quadratkilometer großen Insel.

Der spektakuläre Neuwerker Leuchtturm mit 45 Metern Höhe ist weithin sichtbar und hat Jahrhundertfluten und Orkanen getrotzt. Er wurde ab 1299 errichtet, um See- und Strandräuber abzuschrecken. Neuwerk war um diese Zeit eine noch unbewohnte Insel, die in Karten schlicht als "Nova O" (Neue Insel) bezeichnet wurde. Hamburg erhielt das Hafenrecht von den Herzögen von Sachsen-Lauenburg, zu deren Marschlandschaft die Insel "Nova O" gehörte und so entstand als Stützpunkt des Handels und als auffällige Tagesmarke für die vorbeisegelnden Schiffe der Turm, der als das "Neue Werk" namensgebend für die Insel wurde. Erst ab 1814 funktionierte man den rechteckigen Festungsturm zum Leuchtturm um, der seitdem vorbeifahrende Schiffe durch die Elbmündung lotste. Das Befahren dieser unsichtbaren Rinne, der Außenelbe, ist seit jeher mit großen Gefahren verbunden gewesen und machte die Elbmündung in früheren Zeiten zu einem gefürchteten Seefahrtsweg, dem viele Schiffe zum Opfer fielen. Im Jahr 2014 wurde der Leuchtturm vom weißen Radarturm am Nordwestufer abgelöst, der nun den Schiffen den Weg weist.

138 Stufen führen auf die Aussichtsplattform des ältesten Hamburger Bauwerks - dort wird man mit einem Panoramablick auf die grüne Insel belohnt. Der Blick geht über das Wattenmeer hin zu den Küstenstrichen der Elbe- und Wesermündungen, dann weit über die schäumende Nordsee mit ihren Schiffen und Seezeichen hin zu den weiteren Hamburger Inseln, bei klarem Wetter sogar bis nach Helgoland, und natürlich auch über die kleine Insel Neuwerk zu Füßen des Turmes. Eine Pension bietet Übernachtungsmöglichkeiten in romantischen Zimmern hinter meterdicken Leuchtturmmauern an. Zu früheren Zeiten dienten die Geschosse der Übernachtung der amtierenden Hamburger Ratsherren. Neuwerk ist heute mit seinem Turm Anziehungspunkt für viele Tagesausflügler, die den Weg durch das Watt barfuß oder mit der Pferdekutsche zurücklegen oder es aber mit dem Schiff erreichen. Mit der Einbeziehung des Neuwerker Leuchtturms in die Inszenierung des diesjährigen Blue Port Hamburg wird die Zugehörigkeit der Insel zu Hamburg deutlich hervorgehoben und ist ein klares Statement für die Bedeutung dieser grünen Insel.

Der Blue Port Hamburg von Lichtkünstler Michael Batz ist die weltweit einmalige Inszenierung eines pulsierenden Seehafens und erlangte national und international hohe Anerkennung als kulturelles Ereignis.

Quelle: Sprinkenhof GmbH (ots)

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