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Flughafen-Ranking: An diesen deutschen Airports gibt es die meisten Flugverspätungen und -ausfälle

Archivmeldung vom 21.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Geister-Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“ (IATA: BER)
Geister-Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“ (IATA: BER)

Foto: Aerial photographs of Berlin Brandenburg Airport
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Flugjahr 2018 war von Problemen geprägt. Doch an welchem deutschen Flughafen gab es die meisten Verspätungen und -ausfälle? Das weltweit führende Fluggasthelfer-Portal, AirHelp, hat den Flugverkehr an 13 der größten deutschen Flughäfen im gesamten Jahr 2018 analysiert und hat dabei extreme Unterschiede in der Pünktlichkeit zwischen den jeweiligen Airports festgestellt.

Mehr als ein Drittel aller Flüge unplanmäßig

Demnach waren rund 33,9 Prozent aller Starts am Fraport in Frankfurt am Main im Jahr 2018 verspätet oder fielen ganz aus. Damit verzeichnete der größte Flughafen des Landes die schlechtesten Pünktlichkeitswerte aller analysierten Flughäfen. Dahinter folgen der Flughafen München, an dem 30 Prozent aller Flüge nicht nach Plan starteten und der Flughafen Köln/Bonn, an dem 29,9 Prozent aller Flüge verspätet waren oder gecancelt wurden. Auch am Hamburger Airport hoben 2018 über ein Viertel aller Flüge nicht wie geplant ab.

Ostdeutschland: Hier fliegt es sich vergleichsweise pünktlich

Alle vier analysierten Flughäfen, die im Osten Deutschlands liegen, verzeichneten im Jahr 2018 hingegen vergleichsweise gute Pünktlichkeitswerte. So bildet der Flughafen Leipzig/Halle mit einem Wert von 23,6 Prozent unpünktlicher Flüge den Median der Analyse, während die Flughäfen Berlin-Tegel (23,3 Prozent) und Dresden (22,3 Prozent) beide unter diesem Wert landen. Am zweiten Berliner Airport in Schönefeld flogen deutsche Fluggäste im Jahr 2018 sogar am pünktlichsten: Hier starteten nur 19,9 Prozent aller geplanten Flüge nicht wie vorgesehen.

Nürnberg, Stuttgart und Hannover mit guten Werten

Auch in Nürnberg (21,6 Prozent), Stuttgart (22,2 Prozent) und Hannover (22,7 Prozent) konnten sich Fluggäste im letzten Jahr über deutlich pünktlichere Flüge als im Rest des Landes freuen. Alle drei Airports landen mit ihren Werten auf guten Plätzen des Rankings.

Laura Kauczynski, Unternehmenssprecherin von AirHelp, kommentiert die Analyse: "Im Jahr 2018 gab es unfassbar viele Flugprobleme, die die Urlaubsträume von vielen Reisenden platzen ließen. Unsere Analyse zeigt, dass es keine Seltenheit ist, wenn an einigen Flughäfen mehr als jeder vierte Flug nicht pünktlich startet. Natürlich muss man auch beachten, dass die Flughäfen in der Regel nur selten selbst die Schuld für Flugverspätungen und -ausfälle tragen. Unserer Erfahrung nach sind die häufigsten Gründe dafür Probleme im Betriebsablauf der Airlines, schlechtes Wetter und Streiks.

Verspätungen ab drei Stunden sowie Flugausfälle können betroffene Passagiere unter Umständen zu finanziellen Entschädigungen berechtigen. Doch nur jeder zehnte Deutsche kennt seine Rechte komplett und so fordern viele Fluggäste ihre rechtmäßigen Entschädigungen nie ein. Wir von AirHelp helfen Passagieren dabei, ihre Rechte durchzusetzen und ziehen, wenn nötig, auch für sie vor Gericht."

Flugprobleme: Diese Rechte haben Passagiere

Flugausfälle und -verspätungen können zu Entschädigungszahlungen in Höhe von bis zu 600 Euro pro Fluggast berechtigen. Die Höhe der Entschädigungszahlung berechnet sich aus der Länge der Flugstrecke. Der rechtmäßige Entschädigungsanspruch ist abhängig von der tatsächlichen Verspätungsdauer am Ankunftsort sowie dem Grund für den ausgefallenen oder verspäteten Flug. Betroffene Passagiere können ihren Entschädigungsanspruch rückwirkend durchsetzen, bis zu drei Jahre nach ihrem Flugtermin.

Außergewöhnliche Umstände wie Unwetter oder medizinische Notfälle können bewirken, dass die ausführende Airline von der Kompensationspflicht befreit wird.

Entschädigungsanspruch noch am Gate prüfen

Mit der AirHelp-App können betroffene Passagiere noch am Flughafen prüfen, ob sie aufgrund ihres verspäteten oder annullierten Fluges Anspruch auf eine finanzielle Entschädigung haben. Dafür reicht es, das Bordticket mit dem App-internen Boarding Pass Scanner einzuscannen. Anschließend haben Passagiere zudem die Möglichkeit AirHelp damit zu beauftragen ihr Recht auf eine Entschädigung bei der Airline geltend zu machen. Die AirHelp-App gibt es gratis im Google Play Store und im App-Store von Apple.

Alle relevanten Daten der Untersuchung stehen unter dem nachfolgenden Link zur Verfügung: http://ots.de/NypDHg

Quelle: AirHelp Limited (ots)

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