Mallorca verhängt Strafen für Alkohol-Verzehr an Badeorten
Archivmeldung vom 23.03.2019
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBei der Bekämpfung von unmäßigem Trinken unter Touristen haben die Behörden der spanischen Urlaubsinsel Mallorca scharfe Maßnahmen angeordnet, die Strafen von bis zu 3.000 Euro für den Alkohol-Verzehr an etlichen Orten vorsehen, berichtet die russische Reiseveranstalter-Vereinigung ATOR.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt weiter: "So wird ab dem 1. April ein Verbot des Alkoholkonsums an öffentlichen Plätzen im Zentrum und in den Küstenbezirken von Palma de Mallorca, der Hauptstadt dieser Baleareninsel, verhängt. Demnach dürfen die Bars, Klubs und Restaurants nicht mehr für alkoholische Getränke werben. Reklameschilder mit solchen Motiven sollen von den Straßen der Stadt verschwinden. Untersagt werden die so genannten „Glücksstunden“ und sonstige Aktionsangebote an weingeistigen Getränken.
Nach Angaben des Ministeriums für Tourismus der Baleareninseln gelten der östlich von Palma gelegene Strand Playa de Palma und der Badeort Magaluf, 18 Kilometer südwestlich von der Stadt gelegen, als „Höhepunkte“ des sozialfeindlichen Verhaltens von Urlaubsgästen. Die vom Bürgermeisteramt beschlossenen Restriktionen erstrecken sich auf Playa de Palma und vier zentrale Stadtgebiete, nicht aber auf Magaluf.
Linke auf Mallorca wollen Nacktbaden-Verbot kippen
Die spanische Linkspartei „Podemos“ hat im Parlament der autonomen Gemeinschaft der Balearen gefordert, dass das auf Mallorca geltende Tabu für Nacktbaden aufgehoben wird. Darüber berichtet die Wochenzeitung "Mallorca Magazin".
Nach Meinung der Linken sollte sich die Nacktbadegenehmigung nicht nur auf Badebereiche, sondern auch auf Uferpromenaden und Strandlokale erstrecken. Verlangt wurde auch, innerhalb von Orten und Städten zumindest mit freiem Oberkörper erscheinen und Bikini in Restaurants, Verkehrsmitteln und Behördenstellen tragen zu dürfen.
Die „Podemos“-Fraktion fand keine Mehrheit und wurde nicht vom regierenden Bündnis der linken Mitte unterstützt.
Allerdings gibt es auf der Urlaubsinsel auch FKK-Strände. Die „Podemos“ konnte erreichen, dass ihre Zahl erhöht wird."
Quelle: Sputnik (Deutschland)