Gastgewerbeumsatz im April 2016: Preisbereinigt um 4,9 % höher als im April 2015
Archivmeldung vom 17.06.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas Gastgewerbe in Deutschland setzte im April 2016 preisbereinigt (real) 4,9 % mehr um als im Vorjahresmonat. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, betrug der Zuwachs nominal, also ohne Berücksichtigung von Preisveränderungen, 6,8 %.
Die Beherbergungsunternehmen erzielten preisbereinigt 8,8 % und nominal 9,9 % höhere Umsätze als im April des Vorjahres. Der Umsatz in der Gastronomie stieg im April 2016 preisbereinigt um 2,6 % und nominal um 5,0 % gegenüber dem April 2015. Innerhalb der Gastronomie lag der Umsatz der Caterer preisbereinigt um 8,6 % und nominal um 10,5 % höher als im Vorjahresmonat.
Von Januar bis April 2016 setzte das deutsche Gastgewerbe preisbereinigt 2,9 % und nominal 5,0 % mehr um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Kalender- und saisonbereinigt (Verfahren Census X-12-ARIMA) stieg der Umsatz im April 2016 im Vergleich zum März 2016 preisbereinigt um 2,0 % und nominal um 2,4 %.
Methodische Hinweise:
Die Ergebnisse basieren ab dem Berichtsmonat April 2016 auf einem neuen Berichtskreis: Im Rahmen einer jährlichen Rotation tauschten die Statistischen Ämter 17 % der Unternehmen in den Repräsentativschichten der Stichprobe gegen neue Unternehmen aus. Der Berichtskreis ist damit aktueller und repräsentativer, wodurch die Konjunkturbeobachtung am aktuellen Rand verbessert wird.
Die Erhebung erfasst Unternehmen des Gastgewerbes mit einem Umsatz von mindestens 150 000 Euro pro Jahr. Destatis berücksichtigt verspätete Mitteilungen der befragten Unternehmen und aktualisiert deshalb laufend die ersten nachgewiesenen Ergebnisse.
Die Ergebnisse der Gastgewerbestatistik können besonders in den Sommermonaten von denen der Tourismusstatistik abweichen, da zum Beispiel der Umsatz in den Beherbergungsunternehmen zeitlich nicht immer mit den Übernachtungen zusammenfällt. Auch methodische Unterschiede führen zu abweichenden Ergebnissen.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)