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Tourismusbeauftragter Burgbacher unternimmt neuen Vorstoß zur Entzerrung der Freienzeiten

Archivmeldung vom 05.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de

Der Bund drängt die Länder, die Ferienzeiten im Sommer zu entzerren. In dem Schreiben hat der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Ernst Burgbacher (FDP) die Regierungschefs der 16 Bundesländer gebeten, "sich persönlich dafür einzusetzen, dass die Sommerferienzeit in Deutschland sobald wie möglich auf 90 bis 92 Tage ausgedehnt wird - so wie dies in früheren Jahren bereits der Fall war", berichtet die Ostsee-Zeitung (Dienstag).

Allerdings ist die Spanne der schulfreien Zeit in den vergangenen Jahren immer kürzer geworden. Im Jahr 2014 wird der Ferienkorridor sogar nur 71 Tage umfassen, moniert Burgbacher. "Das ist nicht gut für die Urlauber, nicht gut für die Hoteliers, Gastronomen und Freizeiteinrichtungen. Die Ballung der Ferien führt zu mehr Staus auf den Autobahnen, zu vollen Zügen und zu höheren Preisen. Im Schnitt gibt jeder Gast pro Tag 116 Euro aus. Mit jedem wegfallendem Ferientag gehen der deutschen Tourismusbranche 116 Millionen Euro verloren. Ich appelliere an die Einsicht in den Ländern. Hier muss sich etwas ändern", sagte er der Zeitung.

In die gleiche Kerbe hieb auch der für Tourismus zuständige Vizepräsident des ADAC Max Stich. Die jetzige Ballung der Sommerferien sei "schlicht ein Wahnsinn. Zukünftig müssen die Ferienzeiten die touristischen, verkehrstechnischen und wirtschaftlichen Folgen wirksamer berücksichtigen", verlangte Stich. Von der für die Koordinierung der Ferienzeiten zuständigen Kultusministerkonferenz der Länder verlautete dagegen, dass die Ferienzeiten bereits bis zum Jahr 2017 verbindlich festgelegt seien. Änderungen könnten erst in den Jahren danach vorgenommen werden.

Quelle: Ostsee-Zeitung (ots)

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