Belgischer Regierungschef wirbt für Verbot touristischer Reisen
Archivmeldung vom 21.01.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittDie Regierungschefs der EU wollen bei einem Gipfel über eine gemeinsame Vorgehensweise in der Corona-Pandemie beraten. Belgiens Regierung wirbt für ein striktes Verbot von touristischen Reisen. Eigenverantwortlichkeit der Bürger hätte nichts gebracht. Dies schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .
Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes zu lesen: "Am heutigen Donnerstagabend beraten die EU-Staats- und Regierungschefs bei einem Videogipfel über eine gemeinsame Linie im Kampf gegen das Coronavirus. Angesichts dessen neuer besonders ansteckender Varianten will der belgische Regierungschef Alexander De Croo bei dem Gipfel ein Verbot touristischer und anderer nicht notwendiger Reisen vorschlagen. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur (DPA)
„Reiserückkehrer können das Virus in ihrem Koffer mitbringen. Deswegen müssen wir gewisse Reisen vorübergehend verbieten“, sagte der liberale Politiker im flämischen Rundfunk VRT. „Wir müssen die gute Position bei der Corona-Bekämpfung in unserem Land schützen.“
160.000 Menschen zwischen Weihnachten und Neujahr verreist
De Croo betonte aber, dass die Grenzen nicht geschlossen werden sollten. Warenverkehr und Grenzgänger sollten sie weiter überqueren dürfen.
Der belgische Regierungschef verwies auf die vergangenen Monate, in denen man die Bürger freundlich bat, auf Reisen zu verzichten. Trotzdem seien zwischen Weihnachten und Neujahr 160.000 Menschen verreist. Deshalb müsse man die nicht notwendigen Fahrten nun verbieten. Nach Weihnachten war die Zahl der Neuinfektionen in Belgien deutlich gestiegen.
De Croo stellte dennoch fest: „Die Corona-Lage in unserem Land ist besser als in anderen Ländern, aber der kleinste Funke kann die Zahlen wieder anheizen.“ Nach jüngsten Angaben des belgischen Gesundheitsamts Sciensano wurden in Belgien in den vergangenen zwei Wochen 248 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner registriert. Zuletzt waren es landesweit knapp 2000 Infektionen täglich. Im Oktober lag der Wert zeitweise zehn Mal so hoch. "
Quelle: SNA News (Deutschland)