Handy am Steuer: In fast ganz Europa verboten
Archivmeldung vom 18.08.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNicht nur in Deutschland ist es während der Fahrt verboten das Handy zu gebrauchen. Der ADAC weist darauf hin, dass Autofahrer in nahezu ganz Europa nicht am Steuer telefonieren dürfen. Wie in Deutschland darf das Handy in einigen anderen Ländern während der Fahrt nicht einmal in die Hand genommen werden, so zum Beispiel in Italien, Belgien und in den Niederlanden. Wer gegen diese Regeln verstößt, muss meist mit einem saftigen Bußgeld rechnen.
Während in Deutschland für das Telefonieren ohne Freisprechanlage 60 Euro und ein Punkt anfallen, sind es in Dänemark 200 Euro, in den Niederlanden sogar 230 Euro. Auch in den südlichen Urlaubsregionen kann es teuer werden. Wer in Italien mit dem Handy am Ohr erwischt wird, muss mindestens 160 Euro zahlen, in Frankreich sind 135 Euro oder mehr fällig. In Österreich fallen 50 Euro Bußgeld an.
Alternativ können Autofahrer mit einer Freisprecheinrichtung telefonieren. Das ist in allen europäischen Ländern erlaubt. Anders sieht es dagegen mit der Benutzung von Kopfhörern und Earphones aus. In Spanien beispielsweise darf damit nicht telefoniert werden.
Lediglich in Schweden gibt es kein ausdrückliches Handyverbot. Jedoch können auch hier Bußgelder von bis zu 170 Euro anfallen, sollte der Autofahrer das Mobiltelefon benutzen und dabei durch eine unsichere Fahrweise auffallen oder auf andere Weise die Sicherheit im Straßenverkehr gefährden. Es handelt sich jedoch immer um eine Einzelfallentscheidung.
Der ADAC empfiehlt im Ausland generell auf das Telefonieren im Auto zu verzichten. Da sich die Straßenverkehrsführung und die Beschilderung im Ausland oftmals stark von der in Deutschland unterscheiden, sollte man jede Form von Ablenkung vermeiden.
Quelle: ADAC (ots)