Segelkreuzfahrten: mit Windjammern die Weltmeere erobern
Archivmeldung vom 05.03.2018
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Freigeschaltet durch André OttWer auf einem Großsegler die Ozeane erkundet, fühlt sich wie ein Entdeckungsreisender. Mit einem Unterschied: Die Windjammer von heute bieten höchsten Komfort und größte Sicherheit. Statt Schlafkojen haben sie edle Kabinen, statt harter Arbeit wird der Gast rundum verwöhnt. Kreuzfahrten.de, das große Online-Reisebüro für Kreuzfahrten, stellt die schönsten Großsegler vor.
Wind, Wellen und ein Blick auf die Weite des Horizonts: Auf den modernen Windjammern steht das Segelerlebnis im Vordergrund. Dazu gibt es Komfort, besten Service, hochkarätige Küche und Reiserouten, die zu romantischen Häfen führen. Ein Gerücht räumen wir gleich aus: Keiner muss an Bord arbeiten. Die Segel werden von der Crew gehisst. Nur wer möchte, darf mitmachen, erhält nautisches Wissen und darf dem Kapitän über die Schulter schauen.
Auf den Windjammern geht es stilvoll, aber leger zu. Sie bieten individuelle Erlebnisse statt Gruppenzwang, persönliche Betreuung statt Massenabfertigung. Diese Schiffe sind Zwerge der Kreuzfahrt. Unterhaltungsshows à la Hollywood, Klettergärten und Riesenrutschen gibt es nicht. Dafür bietet das Segelerlebnis spektakuläre Unterhaltung. Wenn auf der Sea Cloud die Matrosen in die Masten klettern und Segel setzen, versammeln sich alle an Bord und legen die Köpfe in den Nacken.
Für Abwechslung sorgen die Reiserouten, die Windjammer befahren. Ihre geringe Größe ist ein großes Plus, denn sie laufen Häfen an, die großen Pötten verwehrt bleiben. Kleine Inseln oder versteckte Buchten in der Karibik und im Mittelmeer sind ihre Ziele mit Häfen wie Portofino (Italien), Kotor (Montenegro) oder Bonifacio auf Korsika. Die Zahl der echten Großsegler ist begrenzt. Bei deutschen Gästen beliebt sind die Schiffe von Sea Cloud Cruises und Star Clippers. Zusammen schicken sie fünf Windjammer auf die Meere. Außerdem bieten Windstar Cruises, Club Med Cruises und Ponant Fahrten auf Segelschiffen und Motorsegelern an.
Sea Cloud Cruises - Nostalgisches Ambiente
Die Grand Dame der Großsegler ist die Sea Cloud. Die 110 Meter lange Viermastbark lief 1931 vom Stapel. Der Multimillionär Edward Francis Hutton ließ sie in Kiel bauen, und seine Frau, die Kaufhauserbin Majorie Merriweather Post, stattete sie aufs Luxuriöseste aus. An Bord gaben sich Hollywoodstars, Opernsänger und Diktatoren ein Stelldichein. Später kreuzte sie als Patrouillenboot der US-Marine im Atlantik.
Heute ist die Sea Cloud als Luxus-Kreuzfahrtschiff in den schönsten Segelrevieren der Welt unterwegs. Die Innenausstattung erinnert an die glamouröse Vergangenheit der Segellegende. Die Wasserhähne sind vergoldet, die Kamine aus Marmor, die Möbel aus Mahagoni. Maximal 64 Gäste reisen auf der Sea Cloud und werden von einer 60-köpfigen Crew betreut. Allein 18 Matrosen werden gebraucht, um gleichzeitig alle Segel zu setzen.
Ebenso luxuriös segelt die Sea Cloud II um die Welt. Die jüngere Schwester des Traditionsseglers lief 2001 vom Stapel, bietet 47 Fünf-Sterne-Kabinen und -Suiten und lässt keine Wünsche an Komfort und Service offen. Beide Sea-Cloud-Schwestern bieten exklusiven Luxus, hochkarätige Küche und Spitzenservice.
Star Clippers - Wie einst die schnellen Klipper
Star Clippers setzt auf 4-Sterne-Komfort mit legerem Ambiente und entspanntem Luxus. Die drei Großsegler von Star Clippers bieten individuelle Erlebnisse, eine familiäre Atmosphäre an Bord, hervorragende Küche und spannende Reiserouten. Prunkstück der drei Großsegler ist der Fünfmaster Royal Clipper, das größte Segelschiff der Welt nach dem Vorbild der "Preußen". Auch die beiden kleineren Schwesterschiffe Star Flyer und Star Clipper sind nach historischen Vorbildern konstruiert. Im Sommer touren die Star Clippers-Schiffe gerne im Mittelmeer und reisen dann über den Atlantik, um den europäischen Winter in der Karibik zu verbringen. Ende 2016 hat die Reederei die Star Clipper nach Asien geschickt. Der Viermaster segelt durch die Andamanen-See und erkundet in den Sommermonaten die Gewässer rund um Bali.
Windstar Cruises - In zwei Minuten die Segel gesetzt
Wind Surf, Wind Star und Wind Spirit heißen die drei Motorsegelschiffe, die Windstar Cruises über die Meere schickt. Die Wind Star und die Wind Spirit bieten Platz für 150 Gäste, die von 100 Crewmitgliedern versorgt werden. Das Flaggschiff Wind Surf hat Platz für 310 Passagiere, um die sich 190 Crewmitglieder kümmern. Große Außenkabinen, exzellente Küche und attraktive Routen sind Markenzeichen der Reederei. Geboten werden zudem eine Wassersportplattform, Kajaks, Zodiacs, Ausrüstungen für Windsurfer, Schnorchel-Equipment und Wasserski. Die schnittigen Segel-Yachten von Windstar Cruises sind im Südpazifik zu sehen und in der Karibik.
Ponant - Ideal für Insel-Hopping
Die französische Reederei Ponant verfügt über luxuriöse Expeditionsschiffe, die auch polare Regionen bereisen. Gestartet ist die Reederei mit dem Großsegler Le Ponant, einem majestätischen Dreimaster mit 32 aufs Beste ausgestatteten Kabinen. Lounges, Restaurants, ein Sonnendeck und eine Marina für Wasseraktivitäten sorgen dafür, dass es den Gästen an nichts fehlt. An Bord der schnittigen Yacht herrscht eine entspannte und private Atmosphäre, und sie hat einen geringen Tiefgang.
Club Med Cruises - Laissez-faire an Bord
Die Club Med 2 des französischen Club Méditerranée ist neben ihrem Schwesterschiff Wind Surf der Reederei Windstar Cruises das größte Motorsegelschiff der Welt. 200 Crew-Mitglieder versorgen maximal 392 Passagiere aufs Feinste. Der Fünfmaster bedient sich mordernster Technik: Das Setzen der Segel übernehmen Computer. An Bord herrscht eine Laissez-fair-Atmosphäre mit französischem Touch. Die Passagiere schätzen vor allem das große Wassersportangebot. An Bord gibt es zwei Swimmingpools und eine ausklappbare Plattform für Wassersport.
Quelle: Nees Reisen GmbH (ots)