Oder-Neiße-Radweg - immer erholsam, niemals überfüllt
Archivmeldung vom 18.07.2014
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserFür viele Radfahrer ist er immer noch ein Abenteuer, der Oder-Neiße-Radweg mit seinen knapp 600 Kilometern von Tschechien bis an die Ostsee, denn er ist der östlichste aller Fernradwege in Deutschland. Doch der Weg zählt zu den ADFC Qualitätsrouten und ist mit vier Sternen ausgezeichnet, also alles andere als abenteuerlich. Stattdessen findet man hier vor allem Ruhe. Keine Motorengeräusche, nur die Stimmen der Natur und der Fahrtwind.
Der Weg führt überwiegend direkt an den Flussläufen von Oder und Neiße entlang und durchquert dabei u.a. die größte Flussaue Europas im Nationalpark Unteres Odertal. Und doch malt er die verschiedensten Landschaftsbilder. Orte voller Beschaulichkeit, Städte großer Vergangenheit und europäischer Zukunft sowie Idylle und Weite zur Wasser- und zur Landseite.
Die Ostsee als Ziel ist verlockend. Jedoch muss man auf dem Weg von der Quelle der Neiße bis zur Mündung der Oder auch schonmal mit Gegenwind rechnen. Wer von Norden kommend die wunderschöne Stadt Görlitz zum Ziel wählt, fährt häufig entspannter, denn der Anstieg flussaufwärts ist kaum als solcher zu bezeichnen.
Von vielen Radlern als landschaftlich attraktivster Abschnitt gelobt, empfiehlt sich die Strecke zwischen Stolpe und Mescherin für einen kurzen Urlaub auf dem Oder-Neiße-Radweg. Turmburg, Nationalparkhaus, Aussichtspunkte und -türme sowie Theater- und Wellnessangebote am Wegesrand gestalten dieses Abschnitt kurzweilig und vielseitig. Wer mit dem Zug anreist, steigt am besten in Eberswalde aus und nutzt bis an die Oder den Oder-Havel-Radweg vorbei am größten Schiffsfahrstuhl Deutschlands, dem Schiffshebewerk Niederfinow. An der Oder angekommen, fährt man nun immer in Richtung Norden. Am Bahnhof in Tantow ist das Ziel der insgesamt ca. 100 km langen Tour erreicht. Oder die Begeisterung ist so groß, dass sie bis ans Stettiner Haff reicht.
Quelle: Tourismusverein Nationalpark Unteres Odertal e.V. (ots)