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GfK-Umfrage zum Thema Reiseerinnerungen zeigt: Reiseerlebnisse begleiten uns im Alltag - und formen unsere Persönlichkeit

Archivmeldung vom 18.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
SWISS / GfK Umfrage: Natur toppt Wahrzeichen / GfK-Umfrage zum Thema Reiseerinnerungen zeigt: Reiseerlebnisse begleiten uns im Alltag - und formen unsere Persönlichkeit / Bild: "obs/Swiss International Air Lines"
SWISS / GfK Umfrage: Natur toppt Wahrzeichen / GfK-Umfrage zum Thema Reiseerinnerungen zeigt: Reiseerlebnisse begleiten uns im Alltag - und formen unsere Persönlichkeit / Bild: "obs/Swiss International Air Lines"

Die Hauptreisezeit ist vorbei - und was vom Urlaub bleibt, sind die Erinnerungen. Reiseerinnerungen wirken so intensiv, dass sie uns ein Leben lang erhalten bleiben. Wie sich Reiseerlebnisse ins Gedächtnis einprägen, wie sie sich von anderen Erinnerungen unterscheiden und wie sie den Menschen beeinflussen: Das hat die Fluggesellschaft Swiss International Air Lines (SWISS) in einer GfK-Umfrage analysiert - und dazu den renommierten Neuropsychologen Prof. Dr. Lutz Jäncke befragt.

Fast 85 Prozent der Deutschen wünschen sich, einen besonders glücklichen Reisemoment noch einmal erleben zu können. Und die Erinnerungen an ihre Reisen sind den Deutschen besonders teuer: 44,5 Prozent der Befragten würden ihre Urlaubsfotos für kein Geld der Welt unwiederbringlich löschen. Dabei ist die Hauptmotivation für die Aufnahme vieler Fotos auf Reisen erstaunlich: 56,5 Prozent der Deutschen halten ihre Reiseerinnerungen per Handy oder Kamera fest, da sie Angst haben, sie andernfalls wieder zu vergessen - und vertrauen damit ihrem Smartphone mehr als ihrem Gedächtnis.

"Durch die intensive Handynutzung mit einem ständig möglichen Zugriff auf das Internet ist es immer weniger notwendig, auf die im Gedächtnis gespeicherten Informationen zurückzugreifen. Dadurch nimmt das Vertrauen in die eigenen Gedächtnisfähigkeiten ab", erklärt Prof. Dr. Lutz Jäncke, der am Psychologischen Institut der Universität Zürich einen Lehrstuhl für Neuropsychologie innehat. Für SWISS beleuchtet er das Thema Reiseerinnerungen aus wissenschaftlicher Sicht.

Reiseerinnerungen halten ein Leben lang:

Begründet ist die Skepsis gegenüber dem eigenen Erinnerungsvermögen jedoch nicht, sagt Prof. Dr. Jäncke: "Unsere Reiseerinnerungen nehmen einen ganz besonderen Platz in unserem Gedächtnis ein. Sie bleiben uns oft ein Leben lang erhalten. Der Grund dafür ist, dass Urlaubserlebnisse häufig von ausgesprochen positiven Emotionen begleitet werden und sich deshalb besonders intensiv in unser Gedächtnis einprägen.

Frei von den kleinen und großen Sorgen des Alltags nehmen wir auf Reisen zudem besonders viele Details auf - sie bilden letztlich die Bausteine unserer Erinnerung."

Im Gedächtnis abgespeichert sind diese detaillierten Reiseerinnerungen als eine Art multisensorisches Mosaik, das sich aus verschiedenen Sinneseindrücken zusammensetzt: 70,1 Prozent der befragten Deutschen etwa gaben an, dass es insbesondere Bilder sind, die ihnen nach ihren Reisen in Erinnerung bleiben.

"Der visuelle Sinn spielt eine so große Rolle, da die Evolution uns als 'Sehtiere' konstruiert hat. Visuelle Informationen sind für den Menschen von besonderer Bedeutung und werden vorrangig verarbeitet", erläutert der Neuropsychologe. Aber auch Begegnungen mit Menschen bleiben den deutschen Urlaubern lange im Gedächtnis (44,1 Prozent), genauso wie das Essen (39,3 Prozent) oder die Gerüche vor Ort (20,5 Prozent). Und obwohl Wahrzeichen oft als Hauptmotivation einer Reise gelten, sind es nicht die Touristenattraktionen, an die die intensivsten Reiseerinnerungen geknüpft sind (25,7 Prozent), sondern vor allem beeindruckende Landschaften und die Schönheit der Natur (70,6 Prozent).

Urlaubserlebnisse sind Grundpfeiler unserer Persönlichkeit:

Knapp 45 Prozent der befragten Deutschen geben sogar an, dass sie schon einmal eine Reise gemacht haben, die sie verändert hat: Rund 20 Prozent der deutschen Umfrageteilnehmer legten sich nach einer Reise ein neues Hobby zu. Und gut 14 Prozent gingen nach ihrer Reise eine neue Beziehung ein.

Reisen und die Erinnerung daran haben durchaus die Kraft, unsere Persönlichkeit zu formen, erläutert Prof. Dr. Jäncke: "Wir sind unser Gedächtnis oder, anders gesagt: Wir sind das, was wir über uns erinnern", so der Wissenschaftler. "Die Informationen, die in unserem Gedächtnis gespeichert sind, spannen den Rahmen unserer persönlichen Erfahrungen auf. Urlaubs- und Reiseerinnerungen nehmen eine bevorzugte Position innerhalb dieses Erfahrungsraums ein - und sind deshalb wesentliche Grundpfeiler unserer Persönlichkeit."

Um diese und weitere Erkenntnisse zu veranschaulichen und die Bedeutung von Reiseerinnerungen noch tiefgehender zu analysieren, führte SWISS, gemeinsam mit Prof. Dr. Jäncke, ein Experiment mit Probanden aus sechs Ländern durch. Den begleitenden Casefilm zu "The Memory Experiment", finden Sie hier www.youtube.com/watch?time_continue=1&v=ipZsVBkqaM8.

Die Pressematerialien rund um das Thema Reiseerinnerungen, wie Tipps zur Konservierung von Urlaubserinnerungen, ein Interview mit dem Neuropsychologen Prof. Dr. Lutz Jäncke, Infografiken zu den GfK Umfrageergebnissen und alles zu "The Memory Experiment", können Sie hier https://cloud.achtung.de/index.php/s/eE3nwyF8797x5re herunterladen.

Über die GfK-Umfrage

Im Auftrag von Swiss International Air Lines hat die GfK SE (Gesellschaft für Konsumforschung) im Juli 2018 eine Umfrage zum Thema Reiseerinnerungen in Deutschland, Großbritannien, Italien, der Schweiz und den USA durchgeführt. Befragt wurden pro Land 1.000 Personen im Alter von 18 bis 55 Jahren.

Quelle: Swiss International Air Lines (ots)

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