Budapest: 35. Kunsthandwerksfestival mit mittelalterlichem Treiben
Archivmeldung vom 18.08.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićVom 20. bis 22. August findet in Budapest zum 35. Mal das Festival des Handwerks statt, ein Festival der Volkskunst, das an die Atmosphäre alter Jahrmärkte erinnert. Das größte Handwerkerfestival des Karpatenbeckens wird im Rahmen der Staatsfeierlichkeiten an einem neuen Veranstaltungsort in der Budaer Burg, vom Kapistran-Platz bis zum Dreifaltigkeitsplatz, stattfinden, und zwar zum ersten Mal kostenlos. Im Mittelpunkt des Festivals steht das Handwerk, das mit der Jagd und der Fischerei zusammenhängt. Dies berichtet das Magazin "Unser Mitteleuropa".
Weiter berichtet das Magazin: "Auf dem Festival des Handwerks werden fast tausend Handwerker, Hunderte von Künstlern, ein ganztägiges Bühnenprogramm, Handwerksvorführungen, Volksspielhäuser, Shows, Modeschauen, eine Volkskneipe und ein Tanzsaal zu sehen sein. Sie können sich fühlen, als wären sie aus ihrem Alltag in ein mittelalterliches Treiben eingetreten, wo sie nicht nur die schönsten Kunsthandwerke kaufen, sondern sich auch in alten Handwerken versuchen können.
- Wir freuen uns, dass die Aktivitäten der Föderation der Volkskunstvereine und das Festival des Handwerks in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes in der Kategorie der guten Erhaltungspraktiken aufgenommen wurden, zusammen mit dem Tanz und der Kodály-Methode als Modell für die Weitergabe von handwerklichem Wissen“, sagte Gabriella Igyártó, Geschäftsführerin der Föderation der Volkskunstvereine. – Seit achtundzwanzig Jahren organisiere ich diese Reihe von Programmen. Das Ziel der Veranstaltung, die vor 35 Jahren ins Leben gerufen wurde, war es, eine grenzüberschreitende Veranstaltung zu schaffen, bei der sich Handwerker aus den abtrünnigen Regionen und aus unserem Land treffen können. Es wurde für den Stephanstag und das Schloss konzipiert und hat sich seither gut gehalten. Das Konzept der Veranstaltung bestand schon immer darin, die Handwerker, die hierher kommen, auf eine erlebnisreiche Art und Weise zu präsentieren, indem sie ihr Handwerk vorführen. Es handelt sich nicht nur um eine Messe, sondern wir konzentrieren uns auf interaktive Programme und Spielhäuser, in denen die Öffentlichkeit ein Handwerk ausprobieren kann. Wie in den vergangenen Jahrzehnten werden auch in diesem Jahr Handwerker aus dem gesamten Karpatenbecken vertreten sein. Es handelt sich um ein Familienfest mit Aktivitäten für alle Altersgruppen. Passend zu unserem diesjährigen Thema, dem Wald und dem See, werden die Kleinen mit einer Geschichtenecke und einem Puppentheater unterhalten. Es ist wichtig, dass Kinder auf spielerische Weise unsere Traditionen kennenlernen und Freude daran haben, einen Gegenstand aus natürlichen Materialien selbst herzustellen. Erwachsene können in den Demonstrationswerkstätten das Handwerk der Jagd und des Fischfangs kennen lernen, wie z. B. die Herstellung von Messern, Lederarbeiten, das Schnitzen von Horn und Knochen, das Weben von Netzen sowie die Herstellung von Jagdhüten und Jagdhörnern. Ein beliebter Treffpunkt ist die Volkshochschule, eine Volkskneipe, in der die Erwachsenen kurze Talkshows, Gesang und Tanz genießen können“, so Gabriella Igyártó.
Auf der Veranstaltung sorgen Marktschreier, Stelzenläufer und Schausteller für eine unnachahmliche Jahrmarktsatmosphäre, und die Besucher können einen Blick hinter die Kulissen des Volkshandwerks werfen. Am 20. August wird das Fest des Heiligen Stephanus mit einem Brotopfer und einem Umzug von Handwerkern gefeiert. Mit Unterstützung des Landwirtschaftsministeriums wird die Modenschau folkTREND! auch in diesem Jahr wieder stattfinden. Auf dem Festival treten einige der besten ungarischen Volksmusiker und Volkstanzgruppen auf, darunter das Muzsikás-Ensemble, Mónika Lakatos und die Gypsy Voices, János Csík und die Mezzo sowie Dezső Fitos und seine Truppe. Auch das Haus der Traditionen wird mit seinen Programmen vertreten sein, darunter ein Auftritt des Ungarischen Staatlichen Volksensembles und ein Konzert der Pocket Band.
- Datenbasis: Magyar Nemzet
Quelle: Unser Mitteleuropa