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Lufthansa plant neues Preissystem

Archivmeldung vom 25.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Eine Boeing 747-400 der Lufthansa
Eine Boeing 747-400 der Lufthansa

Foto: Arcturus
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Deutsche Lufthansa plant eine grundlegende Reform ihres Tarifsystems. Künftig müssen die Passagiere für aufgegebene Gepäckstücke, Sitzplatzreservierungen oder die Möglichkeit zum Umbuchen oder Stornieren extra zahlen, berichtet die "Süddeutsche Zeitung".

Von Oktober an wird in der Economy-Klasse drei Tarife geben: Light, Classic und Flex, erläutert Jens Bischof, Mitglied des Passage-Vorstands der Lufthansa und Chief Commercial Officer des Konzerns. Light sei billiger als die bisherigen Tarife, dafür sei aber nur Handgepäck erlaubt. Zunächst gelte das System für Deutschland- und Europa-Verbindungen.

"Es ist vorstellbar, dass wir das Konzept auch auf der Lufthansa-Langstrecke einführen", sagte Bischof der "Süddeutschen Zeitung". "In unserem neuen Konzept zahlt der Kunde nur für das, was er auch in Anspruch nimmt", so der Lufthansa-Manager. "Ein Drittel aller Passagiere in Europa und Deutschland reisen nur mit Handgepäck. Warum sollen diese Kunden weiter den Einheitstarif zahlen."

Es handele sich um die größte Tarifumstellung seit langem. Die neuen Tarife sollen von der kommenden Woche an buchbar sein und treten im Oktober in Kraft.

Handgepäck, kostenlose Snacks und Getränke, eine Sitzplatzvergabe spätestens am Gate und Gutschrift von Meilen werde es weiterhin bei allen Flügen geben, sagt Bischof. Vorbild sind die Billigfluglinien wie Ryanair, Easyjet oder Aer Lingus, die Lufthansa in den vergangenen Jahren in Europa bereits viel Geschäft abgenommen haben und die solche Systeme schon lange haben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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