Schülersprachreisen: Was ändert sich nach dem Brexit?
Archivmeldung vom 19.02.2020
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Freigeschaltet durch André OttGroßbritannien hat die EU verlassen, der Brexit ist Realität. Das verunsichert viele Kunden, die eine Schülersprachreise nach England gebucht haben oder buchen möchten. Fachverbände und Reiseveranstalter erhalten derzeit vermehrt Fragen zu Einreisebestimmungen und anderen Themen.
Hier sind die 5 wichtigsten Antworten auf einen Blick:
Was ist bei der Einreise zu beachten?
Die Einreisebestimmungen haben sich aktuell nicht verändert, bis Ende 2020 bleibt alles wie bislang. "Die Sprachschüler können weiterhin mit dem Personalausweis, Reisepass oder Kinderreisepass einreisen", erklärt Peter Schuto, Vorsitzender des Fachverbandes Deutscher Sprachreise-Veranstalter (FDSV). Das gilt für Staatsbürger aller EU-Länder sowie Reisende aus Liechtenstein, Norwegen, Island und der Schweiz. Auch bei den Grenzkontrollen ändert sich nichts, denn in England hat es immer Grenzkontrollen gegeben. Grund: Das Land ist nie dem Schengener Abkommen beigetreten.
Werden die Reisen wie geplant stattfinden?
"Wir geben eine Durchführungsgarantie für alle unsere Sprachreisen nach England. Sie werden wie ausgeschrieben stattfinden", versichert Kristina Oehler von offaehrte sprachreisen. Selbst bei einer Anreise per Flugzeug müssen sich Urlauber keine Gedanken machen, die Sommerflugpläne der Airlines für 2020 stehen fest und werden beibehalten. ruf Jugendreisen gibt für seine Reisen nach England ebenfalls eine Durchführungsgarantie.
Welche Stimmung erwartet Touristen auf der Insel?
"Unsere Partner vor Ort begrüßen es, dass die Hängepartie vorbei ist. Sie freuen sich auf die Sprachschüler aus Deutschland. Insgesamt herrscht Business as usual,", beschreibt Kristina Oehler die Situation in den offaehrte Destinationen. Das Unternehmen veranstaltet seit über 30 Jahren Schülersprachreisen nach England, hat dort eigene Sprachschulen und arbeitet mit vielen Einheimischen zusammen.
Ist eine Auslands-Krankenversicherung nötig?
Mit der Versichertenkarte werden gesetzlich Versicherte bis zum Jahresende weiterhin behandelt. Mehr Sicherheit bietet eine zusätzliche Auslands-Krankenversicherung. "Idealerweise schließt man ein Rund-um-Sorglos-Paket ab. Dabei sollte man darauf achten, dass die Angebote auf die jugendlichen Bedürfnisse zugeschnitten sind und es zum Beispiel ermöglichen, eine Reise zu stornieren, falls es mit einer schulischen Prüfung nicht klappt", empfiehlt Verbandsexperte Peter Schuto.
Welche Alternativen gibt es zu England?
Very british ist es auch auf Malta. In der ehemaligen britischen Kolonie ist Englisch eine der beiden Landessprachen. Gleichzeitig begeistert die Insel mit mediterranem Flair und angesagtem Lifestyle. "Malta ist bei jugendlichen Kunden sehr beliebt und erlebt einen regelrechten Boom", berichtet Kristina Oehler. Und bei ruf Jugendreisen zählt die Sprachreise nach New York seit Jahren zu den Bestsellern. Auch dort lässt sich das Erlernte direkt im Alltag anwenden.
Quelle: offaehrte sprachreisen (ots)