Coronakrise verursacht Flugpassagiereinbruch um 155 Millionen
Archivmeldung vom 21.12.2020
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Freigeschaltet durch André OttZwischen Januar und Oktober dieses Jahres sind in Deutschland 155 Millionen weniger Passagiere geflogen als im Vorjahreszeitraum. Das entspricht einem Rückgang um 72 Prozent, berichtet die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion.
Die Zahl der Flüge reduzierte sich demnach um 1,1 Millionen (-63 Prozent). "Die Bundesregierung muss im kommenden Jahr neben einer schnellen Impfkampagne auch das Reisen in den Fokus nehmen. Ansonsten droht nicht nur den direkt betroffenen Branchen ein Kollaps", sagte der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Oliver Luksic. Auch die Anzahl der in deutschen Botschaften ausgestellten Visa ging im Jahr 2020 drastisch zurück.
Insgesamt wurden in den ersten drei Quartalen 1,6 Millionen weniger Schengen-Visa (-83 Prozent) und 192.607 weniger Deutschland-Visa (-59 Prozent) ausgestellt. "Dass die Zahl der erteilten Visa nur noch ein Fünftel des Vorjahreswerts erreicht, verschärft den immer bedrohlicheren Fachkräftemangel noch weiter. Hier muss die Bundesregierung dringend mit gezielten Ausbildungs- und Arbeitsabkommen aktiv werden, um Leistungsträger und zukünftige Talente nach Deutschland zu locken", so Luksic.
Quelle: dts Nachrichtenagentur