Vollelektrisch von Flensburg an den Gardasee: EnBW eröffnet wegweisenden Schnellladepark für das Fernverkehrsnetz
Archivmeldung vom 02.09.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićIm Vorfeld der Internationalen Automobil Ausstellung (IAA) in München eröffnet die EnBW einen neuen Flaggschiff-Ladepark in Unterhaching im Süden der Stadt. Angereist sind zu diesem Anlass hochrangige Politikvertreter wie Kerstin Schreyer, Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr.
Aber auch E-Mobilitäts-entscheider deutscher Automobilunternehmen sowie Vertreter des Handels sind vor Ort. Der Grund: Der neue Riesen-Schnellladepark der EnBW hat eine wichtige Signalwirkung weit über die Region hinaus. E-Mobilität kommt im Alltag der Menschen an - und hierfür hat die Ladeinfrastruktur eine Schlüsselfunktion. Entsprechend zählt das neue Flaggschiff zu den modernsten Ladeparks Deutschlands und ist mit gleich 20 Ladepunkten mit einer Ladeleistung von bis zu 300 kW ausgestattet - dem Maß der Dinge, wenn es um das Hochgeschwindigkeitsladen geht. Im Sinne des Kundenkomforts ist der Park zudem überdacht und klimagerecht mit einer Photovoltaik-Anlage bestückt.
Schnellladeinfrastruktur stellt die Weichen für eine e-mobile Zukunft
"Das Interesse der Politik an unserem neuen Vorzeige-Ladepark zeigt ganz klar, welchen hohen Stellenwert der Ausbau der Ladeinfrastruktur hat - gesellschaftlich, wirtschaftlich und politisch", erklärt Colette Rückert-Hennen, Mitglied des Vorstands und Chief Human Resources Officer der EnBW, zur Eröffnung. In der steigenden Zahl der Zulassungen von Elektroautos sieht sie ein deutliches Signal für die Verkehrswende. Damit die E-Mobilität sich aber in der breiten Bevölkerung durchsetze, müsse sie kompromisslos alltagstauglich sein: "Neben einfach zu nutzenden Lademöglichkeiten zuhause, am Arbeitsplatz und in der Stadt bedeutet das auch, dass ich ohne große Vorbereitung lange Strecken mit dem E-Auto zurücklegen kann. Auf den Punkt gebracht: Alltagstauglich ist E-Mobilität dann, wenn man vollelektrisch von Flensburg bis an den Gardasee kommt." Genau das mache der neue EnBW Ladepark als Knotenpunkt im Fernverkehrsnetz möglich und diesen so wichtig.
Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer betont dabei die wichtige Rolle Ladeinfrastruktur für den Erfolg nachhaltiger Mobilität: "Die Menschen in Deutschland sehen: Wir brauchen eine veränderte Mobilität. Sie muss nachhaltiger werden - und Elektromobilität ist eine wichtige Komponente im Mobilitätsmix der Zukunft. Nachhaltige Mobilitätwird sich in die Lebenswelt der Menschen einfügen - und das muss die Ladeinfrastruktur für die E-Mobilität möglich machen."
Zukunftsrelevant ist die Mobilitätswende aber auch für den Einzelhandel, weiß Thomas Kuhlmann, CEO der HAHN-Immobilien-Beteiligungs AG, auf deren Grundstück sich der neue Ladepark befindet. "Das Laden funktioniert im Alltag grundsätzlich anders als das Tanken: Das Fahrzeug lädt, da wo es steht. Das macht Ladeinfrastruktur auch für den Einzelhandel zum Standortfaktor. Die systematische Aufrüstung der deutschlandweit über 140 von uns gemanagten Handelsimmobilien-Standorte mit E-Ladesäulen ist deshalb ein wichtiger Baustein unserer Nachhaltigkeitsstrategie", erklärt Kuhlmann.
EnBW Ladepark Unterhaching: Ein idealer Ladestandort für Anwohner und Fernreisende
Die günstige Lage des Standorts in Unterhaching sowohl im Herzen eines großen Einkaufsareals als auch in direkter Nähe zur A995 und der A8 in Richtung Süden spricht für sich: Hier finden sich viele Geschäfte des täglichen Bedarfs mit großem Supermarkt, Discounter, Bau- und Elektronikmarkt, Schuh- und Sportgeschäften, Garten- und Blumencentern sowie Schnellrestaurants. "Besonders wichtig sind öffentliche Schnelllademöglichkeiten beim Handel für die zahlreichen Städter, die zuhause keine Möglichkeit haben, eine Wallbox anzuschließen", erklärt EnBW Vorständin Rückert-Hennen. Ebenfalls entscheidend: Mit der verkehrsgünstigen Anbindung an die Autobahnen im Süden von München ist der Standort ideal für Ladestopps bei Fernstreckenfahrten im Dreiländer-Eck Deutschland, Österreich und Tschechien. Gleichzeitig ist er attraktiv für die vielen Münchner, die in die Berge oder nach Italien fahren. Damit stellt er einen wichtigen Knotenpunkt im Ladenetz für den Fernverkehr dar.
Ausgestattet ist der Ladepark mit 20 ultraschnellen HPC-Ladepunkten (High Power Charging). Hier können E-Autos, je nach Fahrzeugtyp, mit bis zu 300 Kilowatt Leistung laden, und das reinen Ökostrom. So lassen sich in nur fünf Minuten bis zu 100 Kilometer zusätzliche Reichweite gewinnen, nach einem Wocheneinkauf von durchschnittlich 30 Minuten ist gar vollgeladen. Der neue Ladepark in Unterhaching ist einer von über 600 Schnelllade-standorten, die die EnBW in Deutschland bereits betreibt. Das macht sie zum größten Schnellladenetzbetreiber in Deutschland. Den Ausbau setzt das Unternehmen konsequent fort und investiert dafür bis 2025 jährlich rund 100 Millionen Euro. 2025 will die EnBW so 2.500 Standorte betreiben - mehr als es bei Deutschlands führenden Mineralölunternehmen jeweils Tankstellen gibt.
Quelle: EnBW Energie Baden-Württemberg AG (ots)