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Sommerurlaubsplanung in Corona-Zeiten: Reisebüros beraten zum Teil mangelhaft

Archivmeldung vom 29.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Reisebüros in einem Flughafen (Symbolbild)
Reisebüros in einem Flughafen (Symbolbild)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Verbraucher erwarten bei der Planung ihres Sommer-Urlaubs gerade in Pandemie-Zeiten eine verlässliche Beratung der Reisebüros. Doch den Drang nach noch mehr Sicherheit bei der Urlaubsbuchung versuchen Reisebüro-Mitarbeiter mit unseriösen Versprechungen zu erfüllen. Das hat eine Stichprobe des rbb-Verbrauchermagazins SUPER.MARKT bei Reisebüros in der Region ergeben.

Ein Reisebüro empfahl für eine Pauschalreise im Sommer einen Corona -Zusatzschutz für 212 Euro und versprach damit alle eventuellen Pandemie-Risiken, einschließlich des Reiserücktritts abzusichern. Doch für den Fall, dass die Corona-Zahlen kurz vor Reisestart in dem Land steigen und man deshalb nicht reisen will, riet die Mitarbeiterin, sich einfach ein ärztliches Attest zu besorgen, damit die Reiserücktrittsversicherung greift.

Für Roosbeh Karimi, Anwalt für Reiserecht, ist dies eine klare Aufforderung zum Versicherungsbetrug. "Ich kann dies absolut nicht empfehlen, insbesondere, weil im letzten Jahr zahlreiche Ärzte auch intensiv kontrolliert worden sind" sagt er gegenüber SUPER.MARKT.

Ein Reisebüro-Berater argumentierte beim Verkauf damit, Anbieter würden im Falle einer Reisewarnung die Kosten einer Pauschalreise oft nicht zurückerstatten. Deshalb sollen man sich vorsichtshalber mit eine Flex-Option, um die 30 Euro, zusätzlich absichern. Auch bei dieser Empfehlung des Reisbüros handelt es sich um eine unzulässige Falschberatung, sagt Reiserechtsanwalt Roosbeh Karimi. "Die Rechtslage ist unverändert. Spricht das Auswärtige Amt eine Reisewarnung aus, dann steht dem Verbraucher die kostenfreie Stornierung zu."

Weitere Informationen dazu im rbb-Verbrauchermagazin "SUPER.MARKT" am 29.03.2021, 20:15 Uhr rbb-Fernsehen.

Quelle: rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg (ots)


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