Deutsche Caravaning-Branche erwartet neues Rekordjahr
Archivmeldung vom 19.11.2018
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Freigeschaltet durch André OttCamping und Caravaning mit Reisemobilen und Wohnanhängern entwickelt sich zur wachstumsstärksten Urlaubsart der Deutschen. In diesem Jahr wurden bereits mehr als 43.500 Reisemobile mit neu zugelassen, berichtet die "Welt am Sonntag". Damit wurden die Zulassungszahlen des gesamten Vorjahres bereits im Oktober übertroffen. Der Durchschnittspreis der Campingfahrzeuge habe bei 71.000 Euro gelegen. Im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres legten die Neuzulassungen von Reisemobilen und Caravans um 12,5 Prozent auf insgesamt 66.305 Freizeitfahrzeuge zu.
"Bei den Caravans erleben wir das fünfte Wachstumsjahr in Folge, bei den Reisemobilen ist es sogar schon das achte Rekordjahr", sagte Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verbandes (CIVD). "In weniger als zehn Jahren haben sich die Neuzulassungen von Reisemobilen fast verdreifacht", so Onggowinarso weiter. Der Präsident des Bundesverbandes der Campingwirtschaft in Deutschland (BVCD), Gunter Riechey, kritisierte eine verzerrte Darstellung in der europäischen Camping-Statistik. So würden Übernachtungen in platzeigenen Mietunterkünften wie Bungalows, Hütten und Trailern im Ausland dem Camping-Segment zugerechnet, in Deutschland allerdings dem Bereich Ferienhäuser.
Auch Langzeit-Aufenthalte von sogenannten Dauercampern würden hierzulande, anders als im Ausland, nicht einbezogen: "Würde die Statistik entsprechend angepasst, kämen wir auf über 100 Millionen Übernachtungen", sagte Riechey. "Damit wäre Deutschland das Campingland Nummer 1 in Europa." Nach den Krisen in Nordafrika und der Türkei seien die Menschen auf der Suche nach sicheren Zielen zur Eigenanreise innerhalb Zentraleuropas, erklärte Uwe Frers, Geschäftsführer der ADAC Camping GmbH und Gründer der Onlineplattform "PiNCAMP" das starke Wachstum dieses Urlaubssegments. "Familien wollen sich in einer erreichbaren, gut geschützten Campingplatz-Umgebung gut aufgehoben wissen", so Frers.
Quelle: dts Nachrichtenagentur