Wandern in den Herbst auf dem Qualitätsweg Goldsteig Kürzere Touren für ein grandioses Saisonfinale am Qualitätswanderweg Goldsteig
Archivmeldung vom 30.09.2023
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Freigeschaltet durch Mary SmithFür viele ist Herbst die schönste Zeit für einen Wanderurlaub in farbenprächtiger Natur. Bunte Laubwälder in tiefem Rot, strahlendem Orange und leuchtendem Gold zeichnen atemberaubende Landschaftsbilder. Würzige Waldluft kündigt den Jahreszeitenwechsel an, sie stärkt das Immunsystem und baut Stress ab. Auch am Goldsteig im Bayerischen Wald und Oberpfälzer Wald ist der Herbst angekommen.
Drei ausgewählte Touren für kürzere Tage und eine genussreiche Zeit am Abend führen nach Wiesenfelden, Zenting und Thurmansbang.
Von Wiesenfelden zum Brandmoos: Mystische Moorlandschaft - 10 Kilometer
Ausgangspunkt der zehn Kilometer langen Rundwanderung ist der Naturbeobachtungssteg am Dorfweiher in Wiesenfelden. Man folgt dem Wanderweg Nr. 5 in Richtung Westen zum Ortsausgang und weiter vorbei am Weiler Jägershöfen nach Höhenberg. Entlang von Weihern, Wiesen und durch einen Hochwald führt der Weg bis zum Waldgasthof Schiederhof. Ab hier ist man auf dem Goldsteig unterwegs und schon bald an einem der herausragenden Etappenpunkte: dem Naturschutzgebiet Brandmoos. Das 20 Hektar große und sehr seltene Niedermoor liegt im Süden der Wiesenfeldener Weiherplatte. Zwischen die braungrünen Moorflächen schieben sich Gehölzinseln und Baumkulissen. Das Moor liegt unter einer dichten Pflanzendecke aus Binsen, Sauergräsern und Fieberklee, einem zierlichen Enziangewächs. Immer dem Wanderweg Nr. 5 folgend geht es zurück zum Startpunkt in Wiesenfelden.
Auf verwunschenen Wegen zur Burg- und Kirchenanlage Ranfels aus dem 12. Jahrhundert- 11 Kilometer
Offene Wiesenwege, würziger Wald, elegante Kabardiner-Pferde und eine verwunschene Burganlage liegen auf der idyllischen Ge(h)nusswanderroute, die in Zenting im Bayerischen Wald startet und nach rund 11 Kilometern dort wieder endet. Bei goldenem Herbstwetter erfrischt man sich unterwegs am Wassertretbecken und bei den Gasthöfen in Ranfels und Neuhof. Die mittelalterliche Burg und ihr Kirchlein beeindrucken durch ihre geschlossene Bauweise. In der Burg finden regelmäßig Kunstausstellungen statt. Vorbei an einer malerischen privaten Gartenanlage und einem Landschaftsweiher führt der Weg über die Brücke des Zentinger Bachs und dort auf dem Hauptweg des Goldsteigs zurück nach Zenting.
Die Goldsteig-Runde Thurmansbang - Saldenburg über Diebsteinhöhle, Dreiburgensee und Waldlaterne - 15 Kilometer
Das Wildwasser Ilz und drei große Burgen prägen das Land. In Thurmansbang startet die Runde. Man folgt der blauen Goldsteigmarkierung zur sagenumwobenen Diebsteinhöhle. Zerklüftete Felsformationen aus massivem Granit begleiten den Weg. Über das Dorf Goben führt der Weg zum Dreiburgensee. Hier liegt eines der größten Freilichtmuseen Europas, das Museumsdorf Bayerischer Wald. Eine Runde durch das Museum empfiehlt sich oder lohnt als eigener Ausflug. Der Weg führt entlang des Dreiburgensees und zweigt vor dem Saldenburger See links auf den Hauptweg S 20 Richtung Thurmansbang ab. Über Oberöd und wieder dem blau markierten Ge(h)nusssteig folgend, geht es bei herrlichem Ausblick zurück zum Ausgangsort. Die mittelalterliche Saldenburg, auch Waldlaterne genannt, sticht aus dem Waldmeer heraus. Auch die spätgotische Kirche St. Brigida in Preying und die rauschende Ilz selbst sind herrliche Ziele für weitere Ausflüge und Wanderrunden.
Gut unterwegs auf dem Weg und in der Natur
Die Natur ist ein hohes Gut. Auch Wanderer können mit einigen einfachen Verhaltensweisen helfen, die heimische Flora und Fauna zu erhalten. So ist beispielsweise das Pflücken von Pflanzen am Weg ein Tabu. Auch das Verlassen der ausgewiesenen Wege schadet der Natur. Hunde sollen immer an der Leine geführt werden. Gerade im Herbst und Winter ist es besonders wichtig, auf die Witterung zu achten und sich auf Wetterumschwünge, Nässe oder Kälte gut vorzubereiten. Sollte es bei aller Weitsicht und Vorsicht doch zu einem Notfall kommen, ist die kostenlose App "Hilfe im Wald" eine große Hilfe. Sie übermittelt bei Notrufwahl 112 die Standort-Koordinaten.
Quelle: Tourismusverband Ostbayern e.V. (ots)