Reisen im Rollstuhl: Gute Planung ist alles
Archivmeldung vom 09.10.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićSkandinavische Länder haben in Europa die Nase vorn, wenn es um barrierefreie Einrichtungen wie Freizeitparks oder Hotels geht. Außerhalb Europas sind die USA ein geeignetes Fernziel für Menschen mit körperlichen Einschränkungen. Doch auch innerhalb Deutschlands werden die Möglichkeiten für barrierefreien Tourismus immer größer, berichtet das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" in seiner aktuellen Ausgabe.
"Euro-WC"-Einheitsschlüssel für öffentliche WCs
Bei Individualreisen hoch im Kurs steht das Auto. Unterwegs fehlt jedoch oft eine behindertengerechte Toilette oder die Information, wo sich die nächste befindet. Das vom CBF Darmstadt e.V., dem "Club Behinderter und ihrer Freunde", herausgegebene Verzeichnis "Der Locus" listet europaweit mehr als 12 000 Autobahn- und Bahnhofstoiletten sowie öffentliche WCs in Fußgängerzonen, Museen und Behörden. Mit dem vom CBF eingeführten "Euro-WC"-Einheitsschlüssel hat man dort unkompliziert Zugang. Das Paket aus Schlüssel und Verzeichnis ist für 30 Euro unter www.cbf-da.de erhältlich.
Wer mit dem Zug fährt, sollte auf wenige Zugwechsel und großzügige Umsteigezeiten achten. Ebenfalls hilft der kostenlose Mobilitätsservice der Deutschen Bahn beim Umsteigen. An kleineren Bahnhöfen fehlt dieser Service allerdings häufig. Generell muss man Bedarf bis 20 Uhr am Vortag anmelden. Telefon: 030 / 65 21 28 88, E-Mail: [email protected].
Eine geeignete Unterkunft finden
Ob sie nah reisen oder fern, auf drei Dinge sollten Menschen mit körperlichen Einschränkungen auf alle Fälle achten: die passende Begleitung, eine stressfreie Anreise und eine geeignete Unterkunft. Genau hierbei hilft das Qualitätssiegel "Reisen für Alle", das für geprüfte Barrierefreiheit steht - entwickelt in Abstimmung mit Behindertenverbänden und Tourismuswirtschaft. Mehr als 3 000 Angebote in Deutschland wurden bereits geprüft: www.reisen-fuer-alle.de
Quelle: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen (ots)