"Impossible Project" bringt Polaroid-Kamera 2.0
Archivmeldung vom 13.04.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt"The Impossible Project" hat mit der "I-1" seine erste Sofortbildkamera vorgestellt, mit der es die klassische Polaroid für das digitale Zeitalter neu erfindet. Auf den ersten Blick ähnelt sie zwar stark dem Sofortbild-Klassiker, denn die Kamera selbst bietet kaum technische Spielereien. Doch wie es sich für eine moderne Polaroid 2.0 gehört, gibt es eine iPhone-Begleit-App für mehr Bedienkomfort. Das Smartphone wird so zum Fernauslöser und kann auch diverse Kamera-Einstellungen regeln. Ab 10. Mai ist die I-1 erhältlich.
Nachdem Polaroid selbst 2008 die Produktion von Sofortbildkameras und passenden Filmen eingestellt hatte, war The Impossible Project für Liebhaber in die Bresche gesprungen. Schon seit 2010 bietet das Unternehmen neue Filme für alte Polaroids. Die I-1 ist nun der nächste logische Schritt, die Neuerfindung der analogen Sofortbildkamera für die moderne digitale Welt. Die Kamera selbst wirkt dabei eigentlich schlicht, mit einem altmodischen Sucher und Auslöser. Sonstige Knöpfe gibt es kaum, Drehregler gar nicht. Nur der LED-Blitzring um das Objektiv verraten sofort, dass das doch eine moderne Kamera ist.
Im Inneren der I-1 steckt dann doch etwas mehr Hightech. Zwar ist es eine analoge Kamera mit klassischem Sofortbilddrucker, doch nutzt der LED-Blitz eine Umgebungslicht-und-Abstands-Erkennung, um das Ziel der Aufnahme gut in Szene zu setzen. Der Akku der Kamera wird per USB geladen, zudem lässt sich die I-1 per Bluetooth mit einem iOS-Gerät und somit der zugehörigen Begleit-App verbinden. Mit dieser kann der Nutzer unter anderem die Blende und Verschlusszeit regeln, Aufnahmen mit Mehrfachbelichtung verwalten und die Kamera fernauslösen. Einem Sofortbild-Selfie steht somit nichts im Wege.
Nicht ganz billiger Spaß
Das Retro-Vergnügen, mit einer Sofortbildkamera zu arbeiten, die einer klassischen Polaroid ähnelt, ist freilich nicht ganz billig. Mit knapp 300 Dollar wird die I-1 preislich über Fujifilms Instax-Kameras angesiedelt sein, die Produktlinie der Konkurrenz umfasst auch Modelle deutlich unter 100 Euro. Freilich sehen die eher wie Kompaktkameras aus denn wie eine Polaroid 2.0. Auch bei den Sofortbildfilmen wirkt die I-1 beeindruckender, was aber ebenfalls seinen Preis hat. Die neue Kamera nutzt die für die klassische Polaroid 600 entwickelten Filme von The Impossible Project. Diese kosten 20 Euro für acht Bilder und damit pro Foto mehr als das Doppelte wie die Instax-Konkurrenz.
Quelle: www.pressetext.com/Thomas Pichler