150 Jahre Opale aus Australien - Die Nachfrage ist auch im großen Jubiläumsjahr ungebrochen
Archivmeldung vom 28.11.2019
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Freigeschaltet durch André OttHeute sind ein Großteil der weltweit gehandelten Opale australischer Herkunft. Im Edelsteinhandel wird davon gesprochen, dass 9 von 10 der im Handel verfügbaren Opale vom fünften Kontinent stammen. Juwelo, der Experte für ausschließlich echten Edelsteinschmuck, erinnert im großen Jubiläumsjahr an die Entdeckung des australischen Nationaledelsteins vor 150 Jahren.
Das Wort "Opal" kommt von dem lateinischen "opalus", das wiederum vom griechischen "opallios" abstammt und "eine Veränderung sehen" bedeutet. Eine andere mögliche Ableitung aus dem Griechischen ist "ophtalmios" (für "Augenstein"), jedoch ist die ursprüngliche Quelle des Namens wahrscheinlich ein Wort aus dem Sanskrit: "upala" (edler Stein), was vermuten lässt, dass die Römer Opale ursprünglich aus Indien bezogen. In der Antike war eine einzige Quelle in Europa bekannt: Czernowitza in der heutigen Slowakei - früher zu Ungarn gehörig, woraus sich die alte Bezeichnung "Ungarischer Opal" erklärt.
Die aus Europa stammenden Einwandern nach Australien entdeckten im Jahr 1869 in Listowel Downs im Bundesstaat Queensland, also vor genau 150 Jahren, erstmals Opale. Für die australische Urbevölkerung waren Opale schon länger bekannt. Die Stämme der Andamooka-Region in Südaustralien kannten den Opal als das "Feuer der Wüste" und verbanden ihre Schöpfungsmythen mit ihm. Der Schöpfer ihrer Ahnen kam auf einem großen Regenbogen zur Erde herab, der die Felsen, die er berührte, in strahlende Opale mit den Farben des Regenbogens verwandelte. In der Wirklichkeit muss man sich ein riesiges Binnenmeer und die aus ihm entstandene geologische Erscheinung vorstellen, die als das "Große Australische Becken" bezeichnet wird. Die Mehrzahl der Opalfelder Australiens befindet sich in diesem Becken und ist aus der Verwitterung des über älterem Wirtgestein abgelagerten Sandsteins entstanden.
Schnell kamen die Australischen Opale nach ihrer Entdeckung nach Europa und die USA und wurden dort zu gefragten Edelsteinen. Andamooka, Coober Pedy, Mintabie, Queensland und White Cliffs - heute sind die Namen der australischen Opalfelder für Händler als auch Edelsteinfans allgegenwärtig und ein echtes Qualitätssiegel. Jede Edelsteinfamilie besitzt einen Superstar - damit gemeint ist eine stilbildende Varietät, die für alle andere verwandten Varietäten den Vergleichsstandard darstellt. Der Opal-Superstar stammt aus einem 2.600 Einwohner zählendem Fleckchen Erde im Bundesstaat New South Wales namens Lightning Ridge. Der Schwarze Opal aus Lightning Ridge gehört heute aufgrund seiner Schönheit und Seltenheut zu den 10 teuersten Edelsteinen der Welt.
Quelle: Juwelo Deutschland GmbH (ots)