Auto-Tuning: Breitbau Bodykits für einen brutalen Auftritt
Archivmeldung vom 22.06.2019
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWenn es um das Thema Autotuning geht, dann waren bereits vor vielen Jahren Sportauspuff und das Tieferlegen des Fahrzeugs angesagt.
Nun ist wieder einmal ein neuer Trend da, um die Tuning-Fans bei Laune zu halten. Durch ein Widebody-Kit wird das Fahrzeug zum Breitbau und bietet daher einen wahrlich brutalen Auftritt.
Angeboten werden diese neuen Breitbau-Kits für verschiedene Modelle, um die gesamte Optik des Fahrzeugs zu verändern. Die Bezeichnung “Breitbau” macht dabei ihrem Namen alle Ehre, denn die Karosserie verbreitert sich in der Tat extrem. Bekannte japanische Breitbau-Kits-Hersteller sind unter anderem “”Rocket Bunny”, “Liberty Walk” und “Rauh-Welt”. Alternativ gibt es aber auch zahlreiche weitere Hersteller, die die mittlerweile sehr beliebten Breitbau-Bodykits für die verschiedensten Marken anbieten.
Von Audi über BMW bis hin zu Opel und Skoda - für nahezu jede Automarke wird ein Bodykit angeboten, häufig auch mit verschiedenen Stilen und Lieferpaketen. Auch preislich sind die neuen Bodykits wahrlich gut erschwinglich. Für den Audi A3 8L kostet beispielsweise ein Wide-Bodykit um die 2.000 Euro. Dieses Set besteht aus dem nötigen Montagematerial einem Racegitter, einer Heckstoßstange und für rechts und links jeweils eine Türaufsatzverbreiterung, Radlaufverbreiterung für hinten, GFK-Kotflügel, Seitenschweller und eine Frontspoilerstoßstange. Je nach Anbieter ist auch ein Material- oder TÜV-Gutachten mit von der Partie und auch die Montage lässt sich (je nach eigenem Wissensstand) alleine oder in einer Werkstatt durchführen.
- Benötigt werden folgende Utensilien: Das jeweilige Breitbau-Bodykit, welches für die verschiedenen Marken angeboten wird.
- Je nachdem, für welches Kit sich ein Käufer entschieden hat, werden die Teile auf die Original-Teile geklebt oder die Originalteile ersetzt.
- Um die Teile zu entfernen, beispielsweise Stoßstange und Stoßstangenträger, kommen verschiedene Utensilien zum Einsatz. Benötigt wird eine passende Hebetechnik, Wagenheber sind günstig und für diesen Einsatz ausreichend. Dazu die passenden Werkzeuge sowie für ein besseres Licht eine Werkstattlampe.
Zur Befestigung der Teile können Anwender die Sets kleben, was vorteilhaft ist, wenn sie noch mal ausgetauscht werden müssen. Alternativ werden neue Schürzen und Aufsätze für die Kotflügel mit offenliegenden Verschraubungen angebracht. Damit die getunten (und in der Regel auch tiefergelegten) Fahrzeug angehoben werden können, kommt außerhalb der Werkstatt ein Wagenheber zum Einsatz. Wichtig ist allerdings, beim Wagenheber die minimale Höhe des Fahrzeugs zu beachten und am besten im Zweifel einmal nachzumessen.
Beim Breitbau-Tuning sind vor allem die Felgen der auffällig und überdimensional gestaltet. Die originalen Felgen des jeweiligen Herstellers werden dabei ersetzt und mit größeren Radkästen verbreitert. Charakteristisch sind bei den Breitbau-Kits auch immer die verbreiterten Kotflügel-Aufsätze. Wer will, kann sich auch komplett neue Kotflügel zulegen. Sofern es sich um Aufsätze handelt, werden diese in der Regel auch mit passenden Front- und Heckschürzen geliefert, damit auch der Übergang flüssig ist. Hersteller bieten zudem Kofferraumspoiler oder Seitenschweller, die ebenfalls zum Kit gehören können.
Der Trend selbst stammt im Übrigen von den Rennfahrzeugen. Diese verfügen in der Regel immer über eine “Widebody-Karosserie”, sodass es diese Tuning-Ansätze im Grunde genommen bereits längere Zeit gab und auch der Opel Manta von Til Schweiger, der nun im Haus der Geschichte steht, zeigte diese Ansätze. Nun allerdings ist der Trend auch rund um den Globus beliebt.
---