Wasserstoffbatterie ermöglicht regionale Energieautonomie
Archivmeldung vom 09.05.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićMit dem modularen Elektrolyse-Baukasten der ostermeier H2ydrogen Solutions GmbH ist die regionale und autonome Energieversorgung in greifbare Nähe gerückt. Mittels Strom aus erneuerbaren Energien wie Photovoltaik oder Wind sowie Wasser wird lokal Wasserstoff erzeugt. Damit kann Strom aus sonnenreichen Tagen gespeichert werden, um dann im Winter wieder Strom und Wärme erzeugen zu können.
Die Rückverstromung erfolgt über eine Brennstoffzelle oder einen Wankelmotor. Damit können sich Wohnquartiere, Unternehmen, Hotels ganzjährig mit lokal und nachhaltig produziertem Strom und Wärme selbst versorgen.
"Uns ist der Aspekt der lokalen Autonomie sehr wichtig", so Dr. Markus Ostermeier, einer der beiden Gründer von ostermeier H2ydrogen Solutions GmbH. "Unser Motto lautet 'Power to the People!' Unser Ziel ist es, dass lokale Gemeinschaften die Kontrolle über ihre Energie zurückerhalten und somit unabhängig sind von den Entwicklungen auf dem internationalen Energiemarkt."
Individuell auf lokale Bedürfnisse zugeschnitten
Der Elektrolyse-Baukasten ist vollständig modular aufgebaut und findet kompakt in einem 19 Zoll Schrank Platz. In der Grundversion besteht der Baukasten aus dem Elektrolysemodul, dem Basismodul sowie dem Steuerungsmodul. Die angebotene Elektrolyse-Leistung beträgt zwischen 5-500 kW. Das entspricht einer Wasserstoffproduktion von 1-100 Nm3/h.
Das Basismodul ist - ebenso wie das Steuerungsmodul - für ein bis fünf Elektrolyse-Module ausgelegt. Hier wird Trinkwasser zu Prozesswasser aufbereitet, der produzierte Wasserstoff nachbereitet und die erzeugte Wärme für die Nutzung bereitgestellt.
Auf Anfrage sind weitere Spezialmodule für Sonderanwendungen erhältlich, wie z.B. ein H2-Feintrocknungsmodul oder ein De-Oxidationsmodul. Ein Batteriemodul dient als Kurzzeit-Pufferspeicher. Der Wasserstoff selbst wird extern in Flaschen gespeichert. Als Modul für die Rückverstromung ist eine Brennstoffzelle oder ein Wankelmotor vorgesehen.
Durch diese modulare Bauweise kann die Wasserstoffproduktion individuell und kostengünstig an die jeweiligen Einsatzgebiete angepasst werden. Neben der Langzeitspeicherung von erneuerbarem Strom kann der Elektrolysebaukasten von ostermeier H2ydrogen Solutions zur Gewinnung von Wasserstoff in der Industrie und für die Mobilität genutzt werden. So können Labore ihren Wasserstoff nach Bedarf vor Ort produzieren statt ihn in Flaschen einzukaufen. Logistik-Unternehmen betanken beispielsweise ihre Gabelstaplerflotten.
Erste Anlagen stehen in Bremerhaven sowie an Fraunhofer-Instituten. Für Gesamtanlagen ist das Unternehmen mit Interessenten weltweit im Gespräch. ostermeier H2ydrogen Solutions setzt dabei auf ein starkes Netzwerk aus Vertriebs- und Service-Partnern in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Das Unternehmen:
ostermeier H2ydrogen Solutions GmbH wurde im April 2021 von den Brüdern Markus und Peter Ostermeier gegründet. Dr. Markus Ostermeier studierte an der TU München Maschinenwesen und promovierte mit dem Schwerpunkt Gießereiwesen. Im Anschluss führte sein Weg in den Energiesektor.
Auf Stationen im Konzern, bei MAN Diesel und Turbo im Kraftwerksanlagenbau, folgte ein Startup für biologische Methanisierung sowie die Tätigkeit bei der CM Fluids AG, einem Unternehmen für biomethanbasierte Mobilitätslösungen.
Peter Ostermeier studierte Maschinenbau an der FH Ingolstadt und übernahm das mittelständische Familienunternehmen Klaus Ostermeier GmbH, das auf den Bereich Abwurfanlagen für Wäsche und Müll, Kamine und Blechverarbeitung spezialisiert ist. Seit 2013 gehört die Phoenix Thermal Solutions GmbH, ein Spezialist für Industrieöfen, zum Unternehmen.
Für ostermeier H2ydrogen Solutions GmbH ergibt sich daraus die optimale Synergie. Markus Ostermeier ist für Strategie, Business Development und Vertrieb zuständig, während Peter Ostermeier seine Erfahrung aus Fertigung und Produktentwicklung einsetzt. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen fünf Mitarbeiter und ist auf Wachstumskurs.
Quelle: ostermeier H2ydrogen Solutions GmbH (ots)