"Bikee Bike": Schnelle Umrüstung zum E-Fahrrad
Archivmeldung vom 27.06.2016
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEinen kostengünstigen Bausatz zur Umstellung von Fahrrädern auf Elektroantrieb haben die beiden Brüder Matteo und Luca Spiaggiari entwickelt. Mithilfe von "Bikee Bike" lässt sich jedes handelsübliche Fahrrad ohne Vorkenntnisse in ein leistungsstarkes E-Bike umwandeln.
Das je nach Bauvariante 7,5 bis 8,5 Kilogramm schwere Kit besteht aus einem Elektromotor und einem Akku. Mitgeliefert werden auch die dazugehörige App, ein Controller und eine Bluetooth-Vorrichtung. Die Installation besteht nur aus wenigen Handgriffen. "Es reicht, den Pedalantrieb auszubauen und durch den Elektromotor zur ersetzen", so Matteo Spiaggiari. Im Vergleich zu den im mittleren Marktsegment angesiedelten E-Bikes bedeutet dies eine Kosteneinsparung in der Größenordnung von 1.000 Euro.
Während seiner früheren Tätigkeit bei einem multinationalen Konzern bekam der italienische Maschinenbauingenieur immer wieder zu hören, dass die marktüblichen E-Bikes meist für größere Steigungen ungeeignet sind. Deshalb hat er den Bausatz mit einem leistungsstarken Motor versehen, der bis zu 58 Prozent Steigung überwinden kann. Je nach Absatzregion stehen ein 250 Watt, ein 500 Watt und ein 999 Watt starkes Aggregat zur Verfügung. Der 48-V-Akku wird mit Kapazitäten von 320, 420 und 550 Wattstunden angeboten.
Kampagne auf Kickstarter
Das Projekt war anlässlich des Innovationswettbewerbes Edison Pulse 2016 mit einem Preisgeld von 65.000 Euro prämiert worden. Zuvor war die unter dem Motto "Beyond the limits" auftretende Bikee Bike Srl als "Best Automotive Start-up 2015" und "Best Mechatronic Start-up 2015" anerkannt worden. Zur industriellen Umsetzung des Vorhabens wurde kürzlich eine Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter in die Wege geleitet. Dabei sollen die ersten 20 Kapitalgeber mit einen Preisnachlass von 40 Prozent belohnt werden.
Quelle: www.pressetext.com/Harald Jung