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Kinderfahrräder im Test: Fünfmal mangelhaft

Archivmeldung vom 16.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: ADAC/ Ralph Wagner Fotograf: Ralph Wagner
Bild: ADAC/ Ralph Wagner Fotograf: Ralph Wagner

Endlich selbst weitere Touren oder in die Schule fahren können: Für Grundschulkinder spielt das Fahrrad spätestens ab der Fahrradprüfung eine wichtige Rolle. Der ADAC hat gemeinsam mit der Stiftung Warentest zwölf 20 Zoll Kinderfahrräder in den Kriterien Handhabung, Fahren, Eignung für das Kind, Sicherheit und Haltbarkeit sowie Schadstoffe getestet. Das Ergebnis ist ernüchternd: Fünf der zwölf Fahrräder fielen mit mangelhaft durch.

Ergebnistabelle 20 Zoll-Kinderfahrräder im Test Bild: ADAC Fotograf: ADAC
Ergebnistabelle 20 Zoll-Kinderfahrräder im Test Bild: ADAC Fotograf: ADAC

Testsieger ist das Puky Skyride 20-3 Alu Light. Das mit 12 Kilogramm etwas leichtere Kinderfahrrad hielt den Stresstests auf den Prüfständen stand. Ausgestattet mit einem tief geschwungenen Rahmen erleichtert es den Einstieg. Die 3-Gang Nabenschaltung ist ausreichend und lässt sich auch im Stand schalten.

Ebenfalls das ADAC Urteil "gut" erhielt das günstigste Fahrrad im Test von Decathlon. Die Prüfanforderungen wurden ohne große Schwächen gemeistert. Neben guten Fahreigenschaften besticht es mit dem besten Licht im Test inklusive Standlicht vorne und hinten. Das dritte "gut" ging an das Cube Kid 200 Street mit den besten Ergebnissen bei den Haltbarkeitsversuchen.

Fünf der zwölf Kinderräder mussten wegen Sicherheitsproblemen mangelhaft bewertet werden. Zu den Testverlierern gehören die Räder von Bulls, Raymon und S-Cool. Sie erreichen nicht die von der Norm geforderten Mindestverzögerungen auf dem Bremsenprüfstand. Beim Hersteller Winora gab es Risse an der Sattelklemme und es erreicht zudem auch nicht die erforderlichen Bremswerte. Ebenfalls mangelhaft schneidet das Fahrrad von Woom ab. Das Leichtgewicht unter den Kinderfahrrädern würde sich dank der guten Fahreigenschaften zwar besonders gut für Kinder eignen, allerdings traten wiederholt Risse an der Tretkurbel auf. Zudem wurden beim Woom wie bei sechs weiteren Fahrrädern Schadstoffe im Sattel festgestellt.

Die Anschaffungskosten lagen bei den Testprodukten zwischen 430 Euro und 575 Euro. Das Modell von Decathlon wurde mit 270 Euro als Preisbrecher aufgenommen.

Für den Kauf eines Kinderrades empfiehlt der ADAC eine Probefahrt inklusive passenden Helm im Fachhandel. Dabei sollten Bremsgriffe, Position und Erreichbarkeit der Klingel so eingestellt werden, dass diese auch vom Kind möglichst einfach bedient werden können. Wer sich für ein gebrauchtes Rad entscheidet, sollte einen prüfenden Blick hinsichtlich möglicher Rissbildungen auf die einzelnen Bauteile werfen. Weitere Informationen zum Kinderfahrradtest finden Sie unter adac.de/fahrrad-test

Quelle: ADAC (ots)

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