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So gut sind Bremsscheiben aus dem Zubehörhandel: Qualität muss nicht teuer sein

Archivmeldung vom 01.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Die Fahrversuche beim ADAC Bremsscheiben-Test wurden auf dem VW Golf 7 durchgeführt.  Bild: ADAC/Matthias Zimmermann Fotograf: ADAC Matthias Zimmermann
Die Fahrversuche beim ADAC Bremsscheiben-Test wurden auf dem VW Golf 7 durchgeführt. Bild: ADAC/Matthias Zimmermann Fotograf: ADAC Matthias Zimmermann

Bremsbeläge und Bremsscheiben zu wechseln ist meist sehr teuer. Ob es bei einem Wechsel immer das Original-Ersatzteil sein muss oder auch günstigere Bremsenteile aus dem Zubehörhandel eine Alternative sind, hat jetzt der ADAC untersucht. Getestet wurden sechs Bremsscheiben und -beläge zwischen 100 und 432 Euro für den Golf 7 in den Kategorien Sicherheit und Verschleiß.

ADAC Test: So gut sind Bremsscheiben aus dem Zubehörhandel  Bild: ADAC Fotograf: ADAC
ADAC Test: So gut sind Bremsscheiben aus dem Zubehörhandel Bild: ADAC Fotograf: ADAC

Das Ergebnis: Vier Markenprodukte aus dem Zubehörhandel (alle erfüllen die europaweite Norm UN-R 90) überzeugten mit einem Testurteil "gut" und liegen damit auf Augenhöhe mit den Originalteilen. Nur das Billigprodukt im Test schneidet befriedigend ab.

Testsieger ist die bremsstaubreduzierende Ceramic-Bremse von ATE. Bei der praxisnahen Bremsprüfung (Bremsen aus einer normalen Fahrsituation) erreicht das ATE-Produkt Bestwerte beim Verschleiß. Unter Belastung (Bremsungen aus höheren Geschwindigkeiten) fällt die Bremsleistung etwas ab, schneidet aber noch gut ab. Allerdings schmutzt die Bremse entgegen der Werbeversprechungen bei hohen Belastungen genauso wie die Konkurrenten. Testverlierer ist das günstigste Produkt im Testfeld von Ridex. Bei der Bremsleistung mussten die Tester die Note "ausreichend" vergeben. Insgesamt reicht es im Test mit 3,5 noch zu einem befriedigenden ADAC Urteil.

Überraschend für die ADAC Tester, aber für Teilekäufer positiv: Die Bremswege aus 100 km/h lagen bei den fünf guten Produkten gerade einmal einen halben Meter auseinander, sogar die etwas schwächere Ridex bremste im Normalfall nur einen Meter schlechter. Dass die Unterschiede bei den Bremswerten im Fahrversuch so gering sind, liegt am serienmäßigen Bremsassistenten, mit dem seit 2009 alle neuen Pkw ausgestattet sind. Der Bremsassistent unterstützt bei Notbremsungen.

Quelle: ADAC (ots)

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