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Vier Modelle im ADAC Kindersitztest durchgefallen

Archivmeldung vom 17.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
ADAC Kindersitztest: 30 Modelle im Vergleich  Bild: ADAC Fotograf: ADAC
ADAC Kindersitztest: 30 Modelle im Vergleich Bild: ADAC Fotograf: ADAC

Im aktuellen ADAC Kindersitztest sind vier von 30 überprüften Modellen durchgefallen und nicht empfehlenswert. 19 der getesteten Sitze bekamen das ADAC Urteil "gut", sechs Modelle wurden mit "befriedigend" bewertet. Als einziger Sitz im Test erhielt der "Cybex Anoris T i-Size" ein "sehr gut". Im aktuellen Test wurden die Kindersitze in allen Größen auf die Kriterien Sicherheit, Bedienung, Ergonomie und Schadstoffgehalt geprüft und bewertet.

Der "Cybex Anoris T i-Size" wurde mit "sehr gut" bewertet, weil er einen sehr guten Schutz beim Front- und Seitencrash bietet und einfach zu bedienen ist. Er ist für Kinder von 76 cm bis 115 cm Körpergröße zugelassen und verfügt über einen integrierten Airbag.

Vom Kauf der vier mangelhaft getesteten Kindersitze rät der ADAC ab. Bei den beiden Testkandidaten "Lionelo Antoon RWF" und "Walser Kids Experts Noemi" sind die Bezugsstoffe mit Flammschutzmitteln belastet. Diese stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. Auch im Bezugsstoff des "Urban Kanga Uptown Model TV107" wurden Flammschutzmittel nachgewiesen. Zudem scheiterte der Sitz am Seitenaufpralltest. Beim vierten Testverlierer "Kinderkraft Comfort Up" muss zur Sicherung von größeren Kindern die Rückenstütze abgenommen werden. Der Sitz bietet dann keinen ausreichenden Schutz bei einer seitlichen Kollision.


Eltern sollten sich laut ADAC vor dem Kauf eines Kindersitzes genau über das Angebot informieren. Hier können auch die Ergebnisse früherer Tests weiterhelfen, sie sind seit 2020 direkt mit den aktuellen Ergebnissen vergleichbar. Zu beachten ist, dass nicht jeder Kindersitz gleich gut in alle Autos passt. Außerdem sollten die persönlichen Vorlieben von Eltern und Kindern beim Kauf berücksichtigt werden. Deshalb sollten Eltern beim Kauf des Kindersitzes mit dem eigenen Fahrzeug und dem Kind zum Geschäft fahren, um die in Frage kommenden Modelle ausprobieren zu können.

Dabei sollte man darauf achten, dass sich der Kindersitz stramm und standsicher im Fahrzeug einbauen lässt. Gurte müssen möglichst geradlinig verlaufen und dürfen keine Falten werfen. Vor allem bei Babyschalen sollte geprüft werden, ob die Gurtlänge im Fahrzeug ausreicht, um den Sitz sicher anschnallen zu können.

Quelle: ADAC (ots)

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