Bewässerung ohne Strom und Wasseranschluss: Lösung ist leicht umsetzbar
Archivmeldung vom 06.12.2019
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAuch wenn dies zunächst wie ein Paradoxon klingt, ist die Lösung leicht umsetzbar. Im eigenen Garten, aber auch in einigen öffentlichen Parkanlagen, werden diese cleveren Installationen bereits eingesetzt - vor allem deshalb, weil die Niederschläge in den vergangenen Jahren immer knapper geworden sind.
War es noch vor fünf Jahren durchaus üblich und vor allem auch per Gesetz nicht verboten, Wasser zur Bewässerung aus Flussläufen zu entnehmen, ist dies derzeit vielerorts verboten worden. Hintergrund ist, dass der Natur so wenig Wasser zur Verfügung steht, dass ganze Waldgebiete absterben und sogar ein Rückgang des Grundwassers zu beobachten ist.
Gold wert in Zeiten ohne Regen: Die Regentonne im eigenen Garten
Früher war sie in jedem Garten anzutreffen - die Regentonne. Nachdem es sich aber im industriellen Zeitalter nach und nach durchgesetzt hat, auch im Garten einen Wasseranschluss verlegen zu lassen, war die Regentonne aus vielen Kleingärten verschwunden.
Dies ändert sich nun wieder und immer mehr Menschen suchen außerdem auch für den Haushalt eine Alternative in der Bewässerung und möchten auch die Toilettenspülung am liebsten gar nicht mit wertvollem Trinkwasser verwenden. Dafür gibt es zum Beispiel ausgeklügelte Filtersysteme, die das Duschwasser oder auch das Abwasser aus der Waschmaschine, derartig umleiten können, dass das Spülen der Toilette ohne einen weiteren Wasserverbrauch geschehen kann.
Für die Bewässerung der Pflanzen ist dieses Abwasser jedoch nicht geeignet, da es zu viele chemische Reinigungsmittelrückstände enthält, die sich ungünstig auf die Pflanzengesundheit auswirken. Außerdem werden für eine derartige Wasserumleitung von Dusche und Waschmaschine zum Spülkasten der Toilette umfangreiche Installationen nötig. Sollen die neu verlegten Rohre nicht mitten im Badezimmer sichtbar sein, müssen diese unter Putz verlegt werden.
Bewässerung ohne Wasserleitung: Wie geht das?
Ein nachhaltiges System für die Bewässerung ohne Strom und Wasseranschluss bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Wer sein gesammeltes Wasser im Garten nicht durch Insektenlarven, herabfallendes Laub oder durch heimische Tiere und Singvögel verunreinigen lassen möchte, kann einen soliden Wassertank im Garten aufstellen. Mit einem angeschlossenen Pumpsystem ist es möglich, einen ausreichenden Druck für die Bewässerung aufzubauen. Wie kann dies aber ohne Strom gelingen?
Moderne, kleine Solaranlagen helfen dabei, die Gartenbewässerung absolut ressourcensparend bereitzustellen. Dabei ist es nicht nötig, das Wasser wie aus dem Wasserhahn fließen zu lassen - dafür gibt die Natur im Moment kaum ausreichend Niederschläge her und die Entnahme von Flusswasser ist nicht mehr zulässig. Vielmehr kommt bei dieser Art der ökologischen Bewässerung ein ausgetüfteltes Tropfsystem zum Einsatz, welches den Gartenpflanzen die nötige Feuchtigkeit spendet.
Auch für Balkonpflanzen lässt sich dieses innovative Bewässerungssystem einsetzen, über den vorgenannten Info-Link gibt es vielfältiges Bildmaterial und detaillierte Erklärungen der einzelnen Komponenten.
Unterirdische Pipeline-Bewässerung kann vorteilhaft sein
Wer sich so glücklich schätzen kann, einen Brunnen im Garten oder auf dem Grundstück sein Eigen nennen zu können, kann die Pflanzenbewässerung auch vollständig unter die Erdoberfläche verlegen. Der große Vorteil von unterirdischen Pipelines ist zum einen, dass der Kleingärtner mit dieser Art der natürlichen Bewässerung nicht mehr von Niederschlägen abhängig ist - und auch keine großen Mengen Trinkwasser aufwenden muss, um die Gartenpflanzen und Obstbäume gesund und feucht zu halten.
Zum anderen bringt ein derartiges, unter der Erde verlegtes Bewässerungssystem außerdem einen enormen Zeitgewinn mit sich, denn eine gute Pipeline-Bewässerung sorgt ohne weiteres Dazutun dafür, dass die Pflanzen zu jeder Zeit ausreichend Flüssigkeit erhalten - morgendliches und abendliches Gießen im Garten gehören dann also der Vergangenheit an.
Smarte Bewässerung im digitalen Haushalt
Wer sich das Eigenheim mit einer Smart-Home-Zentrale ausstattet, kann beim Einbau entsprechender Komponenten jederzeit überprüfen, wie der aktuelle Bewässerungsstand im Garten ist. Außerdem lassen sich Details zu einzelnen Pflanzen und Gartenkulturen abrufen.
Dies ist jedoch auch ohne unterirdische Pipeline, zum Beispiel mittels Alexa-Skill möglich. Wer sich um Gartenpflanzen und deren Bewässerung in Zukunft keine Sorgen mehr machen möchte, benötigt jedoch in jedem Fall eine ultraschnelle Internetverbindung, eine herkömmliche DSL-Übertragungsgeschwindigkeit über Glasfaserkabel ist dabei oftmals kaum ausreichend.
Bislang kann ein schnelles Netz aber noch lange nicht von allen Teilen Deutschlands aus genutzt werden, in München und Berlin ist das schnelle mobile Funknetz jedoch schon einsatzbereit. Die hohen Geschwindigkeiten, die für ein IoT benötigt werden, können dadurch realisiert werden, dass Daten anstatt auf dem herkömmlichen Übertragungsweg durch Kabel, nunmehr mittels Funk über Satelliten weitergeleitet werden.
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