Teuer, kompliziert, gefährlich: Warum die häufigsten Gründe gegen E-Bikes doch nur Vorurteile sind
Archivmeldung vom 09.03.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićE-Bikes - oder besser Pedelecs - werden von immer mehr Fahrradfahrern als echte Alternative zum klassischen "Drahtesel", aber auch zum Auto und zu öffentlichen Verkehrsmitteln wahrgenommen. Allein im Jahr 2020 ist der Marktanteil von elektrisch angetrieben Fahrrädern in Deutschland um 23 Prozent gestiegen. Tendenz stark steigend.
"Dabei polarisieren E-Bikes und Pedelecs nach wie vor stark", weiß auch Christian Kaiser vom E-Bike-Spezialisten Leon Cycle, die mit Marken wie NCM allein 2020 rund 100.000 Elektrofahrräder weltweit verkauft haben.
Die häufigsten Vorurteile und wie er diese im persönlichen Gespräch entkräftet, hat Kaiser an dieser Stelle zusammengefasst. Dabei wird schnell klar, dass einige vermeintliche Probleme weitaus banaler sind, als sie auf den ersten Blick wirken.
1. E-Bikes sind zu teuer.
- Ja, E-Bikes sind teurer als vergleichbare Fahrräder ohne E-Antrieb. Wer dafür aber das Auto öfter stehen lässt oder auf den ÖPNV verzichtet, hat das Geld schnell wieder raus.
- Sehr gute E-Bikes gibt es schon ab EUR 1.700, wie z. B. das NCM Milano Plus, das im BILD-E-Bike-Vergleich 2021 als Bestseller mit der Note "sehr gut" bewertet wurde.
2. Man muss ständig die Akkuladung im Blick haben.
- Das gilt nur für E-Bikes mit sehr schwachen Akkus unter 300 Wh. Leistungsfähige Akkus starten bei 500 Wh. Die E-Bikes von NCM haben im Schnitt mehr als 700 Wh Akkukapazität für bis zu 150 km (z. B. Reichweite des NCM Milano Plus).
3. Pedelecs sind nur etwas für alte Menschen.
- Richtig, viele Senioren haben die Vorteile von E-Bikes früher als andere erkannt. Aber mittlerweile sind E-Bikes ein Massenphänomen, und es gibt sie für alle Ansprüche. Und dank E-Bikes sind auch Mehrgenerationen-Fahrradtouren wieder im Kommen. Denn mit E-Bikes lassen sich die Fitnesslevel aller Teilnehmer ziemlich gut ausgleichen.
4. E-Bikes haben keinen körperlichen Trainingseffekt.
- Das stimmt nur, wenn man die maximale Motorunterstützung wählt. Das machen die wenigsten. Mit sechs Unterstützungsstufen ist zum Beispiel unser NCM Milano Plus das optimale Bike für alle, die sich auf dem Fahrrad variabel körperlich fithalten wollen.
5. Pedelecs haben einen höheren Verschleiß als normale Fahrräder.
- Ja, denn wer bei der Anschaffung an der falschen Stelle spart, zahlt schnell drauf. Deshalb sollte man bei Bremsen, Schaltung, Kurbelsatz und Reifen unbedingt auf hochwertige Komponenten achten, die zu den höheren Anforderungen eines E-Bikes aufgrund des Gewichts und der Motorunterstützung passen.
6. E-Bikes sind viel zu kompliziert.
- Wer sich mit der Bedienung seines Toasters überfordert fühlt, sollte auch besser die Finger vom E-Bike lassen. Für alle anderen gilt: Nach guter Beratung und einer ersten Proberunde wollen die meisten gar nicht mehr absteigen. Denn E-Bikes funktionieren intuitiv.
7. Alle drei bis fünf Jahre ist ein neuer Akku fällig.
- Stimmt. Allerdings nur, wenn man in drei bis fünf Jahren 500 Ladezyklen benötigt. Das wären z. B. mit einem NCM Milano Plus 75.000 km.
8. Pedelecs werden oft gestohlen.
- Tatsächlich gibt es dazu keine aktuelle Statistik, und die Zahl der Fahrraddiebstähle geht seit 2014 kontinuierlich zurück. Mit der Kombination aus einem guten Schloss und einer guten Versicherung kann man auch mit dem E-Bike ganz entspannt unterwegs sein.
9. E-Bike-Fahren ist gefährlich.
- Wie immer im Verkehr sollte man auch auf dem E-Bike vorausschauend fahren. Wichtig: Hochwertige E-Bikes haben meist gute Bremsen und eine gute Stabilität. Das gibt zusätzliche Sicherheit.
10. E-Bike-Fahren ist uncool.
- Stimmt, solange man es cool findet, nicht selbst bestimmen zu können, wie schnell, relaxt oder ausgepowert man wo mit seinem Fahrrad ankommen will. Wenn E-Bike-Fahren uncool ist, gab es allein im ersten Halbjahr 2020 1,1 Millionen neue Uncoole in Deutschland.
Quelle: Leon Cycle (ots)