Selbstbedienung perfetto: Straffreies Stehlen für Ukrainer in Italien
Archivmeldung vom 04.05.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittLebensmitteldiebstahl in geringem Umfang ist kein Verbrechen mehr, wenn man sich so vor dem Hungertod rettet. Dies hat das Oberste Berufungsgericht in Italien entschieden, wie BBC berichtet.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "Das Gericht hat das Urteil gegen den obdachlosen Ukrainer Roman Ostrjakow aufgehoben, der zuvor zu sechs Monaten Haft und einer Strafe von 100 Euro wegen Diebstahls in einem Supermarkt verurteilt worden war.
2011 war Ostrjakow in Genua festgenommen worden, nachdem er zwei Stück Käse und eine Packung Würstchen in einem Supermarkt nicht bezahlt hatte. Er hat den Supermarkt um rund vier Euro „erleichtert“. Bezahlt hat er nur eine Packung Brotstäbchen.
Der Obdachlose habe wegen des „unmittelbaren und akuten Bedürfnisses nach Ernährung“ stehlen müssen, deswegen sei seine Tat kein Verbrechen, so die Gerichtsentscheidung.
Die italienischen Medien haben das Urteil als „richtig und angebracht“ gefeiert. Es kann dem Strafrecht zufolge nun nicht mehr angefochten werden."
Quelle: Sputnik (Deutschland)