Kaiserslautern: Flucht mit selbstgebautem hochmotorisiertem Fahrrad
Sozusagen mit einem "Hochgeschwindigkeits-Fahrrad" hatte es eine Streife am späten Dienstagabend zu tun. Polizeibeamten war das ungewöhnliche Gefährt gegen 23.45 Uhr im östlichen Stadtgebiet aufgefallen. Als der Fahrer den Streifenwagen erkannte, ergriff er die Flucht.
Auf seinem Weg über die Gabelsbergerstraße, Schlittweg, Hilgardring, Fichtenstraße und Wiesenstraße bis zur Altenwoogstraße überfuhr der Mann auch eine rote Ampel und erreichte unterwegs Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h. Die Sondersignale des Polizeifahrzeugs ignorierte er. Es gelang den Einsatzkräften aber, das Zweirad zu stoppen, als es entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung in die Altenwoogstraße einbiegen wollte.
Bei der anschließenden Kontrolle des Radfahrers stellte sich heraus, dass der Mann unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln und Alkohol stand. Ein erster Schnelltest zeigte einen Wert von 0,97 Promille. Der 31-Jährige selbst räumte ein, Amphetamin und THC konsumiert zu haben.
Bei dem benutzten Fahrrad handelte es sich um ein Gefährt der Marke "Eigenbau", das mit einem Motor ausgestattet war. Eine spätere Überprüfung des Selbstfabrikats auf dem Rollenprüfstand ergab, dass das Zweirad in der Lage war, Geschwindigkeiten bis zu 125 km/h zu erreichen. Eine entsprechende Fahrerlaubnis besitzt der 31-Jährige allerdings nicht.
Gegen ihn wird deshalb wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und weiterer verkehrsrechtlicher Verstöße ermittelt. Ein Strafverfahren ist eingeleitet.
Quelle: Polizeipräsidium Westpfalz (ots)